Swiss-Piloten verzichten wegen Einigung auf den Streik
Zürich – Die Swiss-Piloten werden ihren angedrohten Streik nicht durchführen. Der Pilotenverband Aeropers und Swiss-Chef Dieter Vranckx haben in der Nacht auf Montag eine Einigung erzielt. Die Arbeitsbedingungen werden dabei deutlich verbessert.
Die Swiss-Piloten hatten angedroht, am kommenden Wochenende am Boden zu bleiben. Zahlreiche Flüge wären wegen des Streiks ausgefallen. «Wir haben immer betont, dass wir eine Lösung am Verhandlungstisch erreichen wollen. Wir haben unser Wort gehalten», wird Aeropers-Präsident Clemens Kopetz in einer Mitteilung zitiert.
Die wichtigsten Verbesserungen, auf die sich die Piloten und die Swiss geeinigt haben, sind folgende:
- Lohnerhöhung um 2,3 Prozent
- Teuerungsausgleich von 2 Prozent
- Vorverschiebung der Arbeitsplanpublikation um eine Woche
- Keine Planumstellungen mehr nach Krankheit
Die beiden letzteren Punkte dienen einer besseren Planbarkeit des Soziallebens und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Finanziell sei eine Einigung erzielt worden, die für beide Seiten akzeptabel sei, heisst es in der Mitteilung von Aeropers. Der neue Geamstarbeitsvertrag gilt ab 2023.
Auch beim Bodenpersonal der Swiss und beim Bodenabfertigungs-Unternehmen Swissport gab es in den vergangenen Monaten Streit um zu hohe Arbeitsbelastung und zu tiefe Löhne. In beiden Fällen lenkten die Unternehmen schliesslich ein und gewährten den Mitarbeitenden deutlich bessere Bedingungen. (awp/mc/pg)