Swiss Real Estate Offer Index: Mieten wird günstiger, kaufen teurer

Swiss Real Estate Offer Index: Mieten wird günstiger, kaufen teurer
(Foto: Eisenhans - Fotolia)

Flamatt – Die aktuellen Zahlen des Swiss Real Estate Offer Index zeigen, dass die Angebotsmieten und Preise für Einfamilienhäuser im September gegenüber dem Vormonat August um je 0,6 Prozent gesunken sind. Die Preise für Eigentumswohnungen hingegen verzeichneten nach einer rückläufigen Tendenz wieder einen Anstieg von 1,9 Prozent.

Nachdem die Angebotsmieten im August 2016 kurzzeitig einen leicht steigenden Verlauf nahmen, setzte sich der Trend der Monate Mai, Juni und Juli mit fallenden Werten auch im September wieder fort. Der von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI AG erhobene Swiss Real Estate Offer Index für Angebotsmieten notierte Ende September bei einem jährlichen, mittleren Bruttomietpreis von rund 263 Franken pro Quadratmeter Wohnfläche, was einem Minus von 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat August entspricht.

Gesamtschweizerisch belief sich der monatliche Mietpreis für eine Vergleichswohnung mit 100 Quadratmetern Nettowohnfläche im September auf 2‘200 Franken, wobei die regionalen Unterschiede weiterhin gross sind. Während dieser Wert in der Ostschweiz deutlich unter 2‘000 Franken liegt, muss man für eine gleich grosse Wohnung in der Region Zürich mit einer durchschnittlichen Monatsmiete von über 2‘600 Franken rechnen.

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Eigentumswohnungen: Wieder steigende Tendenz
Die Abschläge der Angebotspreise von Eigentumswohnungen im Juli und August dieses Jahres wurden im September wieder neutralisiert. In Zahlen bedeutet dies einen Anstieg von 1,9 Prozent im vergangenen Monat. Dazu Martin Waeber, Director von ImmoScout24: «Die nächsten Monate werden zeigen, ob hier nur ein Sommerloch wieder geschlossen wurde oder ob die Preise weiter über die 7‘150-Franken-Grenze für einen Quadratmeter Nettowohnfläche steigen werden.» Der Preisanstieg auf Jahresbasis lag zuletzt bei 3,3 Prozent.

«Die Tatsache, dass sich die Konjunkturaussichten in der Schweiz weiter aufhellen und zugleich die historisch tiefen Zinsen auch künftig Bestand haben werden, sprechen weiterhin für den Erwerb von Wohneigentum», sagt Waeber. Das allgemein hohe Preisniveau und die verschärften Richtlinien bei der Kreditvergabe liessen ahnen, dass vor allem Eigentumswohnungen weiterhin sehr gefragt sein werden. «Der Traum vom Einfamilienhaus mit Garten ist für viele Kaufinteressenten schlichtweg nicht mehr finanzierbar», so Waeber, «weshalb viele auf Objekte mit einer tieferen Gesamtinvestitionssumme, also Eigentumswohnungen, ausweichen.»

Einfamilienhäuser notierten im September auf einem mittleren Angebotspreis von 6020 Franken pro Quadratmeter Nettowohnfläche und damit um 0,6 Prozent tiefer als im Vormonat August. Schweizweit ergibt sich auf Jahresbasis dennoch ein moderater Zuwachs von 0,6 Prozent, was für eine weitere Beruhigung des Marktes für Einfamilienhäuser spricht.

Der Swiss Real Estate Offer Index wird auf den Websites von ImmoScout24 und der IAZI AG publiziert. (ImmoScout24/mc/ps)

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