Luzern – Beim Stahlproduzenten Swiss Steel laufen die Geschäfte schlechter als erwartet. Er nimmt daher das Ziel zurück, im laufenden Jahr einen operativen Gewinn zwischen 160 und 200 Millionen Euro zu erreichen. Ein neues Ziel wird in der Mitteilung vom Montag nicht genannt.
Die Erholung der Nachfrage im europäischen Kernmarkt habe sich während der Sommermonate nicht wie erwartet eingestellt, so das Communiqué weiter. Die Gruppe sehe sich weiterhin mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert, darunter volatile Rohstoff- und Energiepreise, Unterbrechungen der Lieferkette und anhaltende geopolitische Unsicherheiten. In der Folge sei die Rentabilität im Juli und August hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Vor allem der Edelstahl-Bereich (Stainless Steel Division) habe unter schrumpfenden Margen gelitten. Die Geschäfte seien insbesondere wegen Importen aus Asien unter Druck geraten. Diese Herausforderungen seien durch Bewertungsverluste bei den Vorräten erheblich verschärft worden.
Das Unternehmen werde das laufende Strategie- und Restrukturierungsprogramm weiterhin konsequent umsetzen, so die Mitteilung. Die Gesellschaft sei daher zuversichtlich, dass sie dadurch langfristig eine widerstandsfähigere und profitablere Swiss Steel Group aufbauen könne.
Swiss Steel-Aktien unter Druck
Die Aktien von Swiss Steel standen am Montag in einem schwächeren Markt überdurchschnittlich stark unter Druck. Sie notierten fast 10 Prozent im Minus, erholten sich dann aber und schlossen unverändert auf 0,1160 Franken. (awp/mc/pg)