Zürich – Die Swiss Airline hat im ersten Halbjahr rund 7,77 Millionen Passagiere und damit 0,9% mehr als in der Vorjahresfrist befördert. Die konzernweiten Zahlen der Muttergesellschaft Lufthansa dagegen tauchten um 0,4% auf 49,5 Millionen Fluggäste.
Als Gründe machte die Lufthansa am Dienstag das verkleinerte Winter-Flugangebot und einen Flugbegleiterstreik geltend. Die Swiss ihrerseits vermochte sich sowohl beim Sitzladefaktor (plus 1,3 Prozentpunkte auf 82,6%) wie auch bei den verkauften Sitzkilometern (+4,5%) deutlich zu steigern.
Weniger Flugbewegungen
Gleichzeitig sank die Anzahl der Flugbewegungen um 3,1% auf 72’900, wie die Swiss in einem Communiqué mitteilte. 64’300 Flüge wurden auf dem europäischen, der Rest auf dem interkontinentalen Streckennetz durchgeführt.
Keine Rückschlüsse auf Entwicklung der Ertragslage
Die hohe Auslastung lasse jedoch keine Rückschlüsse auf eine positive Entwicklung der Ertragslage zu, da die Durchschnittserlöse weiterhin unter Druck stünden, bekräftigte die Swiss in ihrer Mitteilung.
Swiss und Lufthansa legen im Juni zu
Allein im Monat Juni beförderte die Swiss 1,41 Millionen Passagiere, was einer Steigerung um 2,8% im Vergleich zum Vorjahresmonat gleichkommt. Der Sitzladefaktor lag im vergangenen Monat bei 87,7% und damit 0,8 Prozentpunkten mehr als vor einem Jahr.
Auch die Lufthansa konnte im Juni den gesamthaften Passagierrückgang etwas bremsen. Eingerechnet ihrer Töchter Germanwings, Austrian Airlines und der Swiss beförderte Europas grösste Fluggesellschaft im Juni 9,8 Millionen Fluggäste und damit 2% mehr als ein Jahr zuvor.
Die Zahl der Flüge ging zwar auch hier zurück (um 3,6%), die tendenziell grösseren Maschinen waren allerdings besser gefüllt. So fiel etwa der Sitzladefaktor mit 82,6% genau gleich hoch aus wie bei der Swiss. (awp/mc/pg)