Swisscom: Aktionäre genehmigen stabile Dividende von CHF 22 pro Aktie
Swisscom-VRP Hansueli Loosli. (Foto: Swisscom)
Zürich – An der heutigen Swisscom Generalversammlung in Zürich genehmigten die Aktionäre alle Anträge des Verwaltungsrates und beschlossen eine Dividende wie im Vorjahr von CHF 22 pro Aktie. Die Versammlung erteilte den Mitgliedern von Verwaltungsrat und Konzernleitung für das Geschäftsjahr 2013 Entlastung und genehmigte die beantragten Statutenänderungen. Frank Esser wurde neu in den Verwaltungsrat gewählt.
An der 16. Generalversammlung der Swisscom AG in Zürich nahmen 1’630 Aktionärinnen und Aktionäre teil, die 86,34 Prozent der eingetragenen Aktienstimmen vertraten. Die Zahl aller registrierten Swisscom-Aktionäre lag Ende 2013 bei rund 66’000.
Stabiles Kerngeschäft mit hohem Kundenwachstum
Laut dem Präsidenten des Verwaltungsrates, Hansueli Loosli, kann Swisscom auf ein erfolgreiches Jahr mit starkem Kundenwachstum und stabilem Kerngeschäft zurückblicken: „Die Investitionen in den Markt, besonders in die Telecom-Netze der neusten Generation und in Innovationen, forcierten das Kundenwachstum. Vor allem bei Swisscom TV, unseren Angeboten im Mobilfunk und bei Fastweb konnten wir viele Neukunden gewinnen. Ein hoher Auftragseingang bei Swisscom IT Services und der Wechsel unserer Kunden auf Bündelangebote trugen zu einem soliden Geschäft bei. Der anhaltende Konkurrenz- und Preisdruck, geprägt durch die hohe Preiserosion von 350 Mio. Franken und eine zusätzliche Preissenkung von 210 Mio. Franken bei Roaming, führten zu einem reduzierten Betriebsergebnis.“
Hohe Dividendenrendite von rund 4,2 Prozent
Die Aktionäre genehmigten den Jahresbericht, die Konzernrechnung sowie die Jahresrechnung 2013 und folgten dem Antrag des Verwaltungsrates, die ordentliche Dividende wie im Vorjahr auf CHF 22 brutto pro Aktie festzulegen. Die Dividendenrendite liegt – gemessen am aktuellen Börsenkurs – bei rund 4,2 Prozent. Die Dividendensumme beträgt CHF 1’140 Mio. Am 14. April 2014 wird den Aktionären nach Abzug der eidgenössischen Verrechnungssteuer von 35 Prozent eine Nettodividende von CHF 14.30 pro Aktie ausbezahlt.
Swisscom erwartet für 2014 ein moderates Wachstum bei Umsatz und Betriebsergebnis (EBITDA): Ziel ist ein Umsatz von CHF 11,5 Mrd. und ein EBITDA von CHF 4,35 Mrd. Der Ausbau der Netzinfrastruktur in der Schweiz wie auch in Italien erfordert nach wie vor sehr hohe Investitionen: Swisscom rechnet mit insgesamt CHF 2,4 Mrd., davon CHF 1,75 Mrd. in der Schweiz. „Bei Erreichen der Ziele planen wir, der Generalversammlung 2015 für das Geschäftsjahr 2014 erneut eine Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen“, sagte Hansueli Loosli.
Die Versammlung erteilte den Mitgliedern von Verwaltungsrat und Konzernleitung für das Geschäftsjahr 2013 Entlastung. In einer Konsultativabstimmung nahm die Versammlung den Vergütungsbericht zustimmend zur Kenntnis.
Statutenänderung als Folge der Minder-Initiative
Um die Verordnung zur Minder-Initiative umzusetzen, wurden verschiedene Statutenbestimmungen geändert (u.a. Genehmigung der Vergütungen für Verwaltungsrat und Konzernleitung für das jeweils folgende Geschäftsjahr, Beschreibung des Vergütungssystems, Plafonierung des variablen Erfolgsanteils bei 100% des Basislohns, Begrenzung externer Mandate). Über die Gesamtvergütung für die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Konzernleitung wird erstmals an der Generalversammlung im Jahr 2015 für das Geschäftsjahr 2016 abgestimmt. Unberührt von diesen Statutenänderungen wird Swisscom auch weiterhin eine Konsultativabstimmung über den Vergütungsbericht durchführen.
Frank Esser neu in den Verwaltungsrat gewählt
Wie bereits bekannt, trat der Vizepräsident des Verwaltungsrates, Richard Roy, nach elf Amtsjahren im Gremium nicht mehr zur Wiederwahl an. Neu für ein Jahr gewählt wurde mit dem 55-jährigen Frank Esser ein in Europa anerkannter Telekommunikationsexperte. Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler war einer der treibenden Kräfte im Aufbau des Mobilfunks für Mannesmann in Deutschland und baute danach für SFR in Frankreich das Mobilfunkgeschäft auf. 2005 bis 2012 war Frank Esser Mitglied im Vorstand des Vivendi-Konzerns.
Alle weiteren Mitglieder des Verwaltungsrates, der Präsident und die Mitglieder des Vergütungsausschusses wurden ebenfalls für ein Jahr gewählt. In der konstituierenden Sitzung des Verwaltungsrates im Anschluss an die Generalversammlung hat der Verwaltungsrat Theophil Schlatter zum Vizepräsident und Barbara Frei zur Vorsitzenden des Vergütungsausschusses ernannt. Die Generalversammlung wählte zudem den unabhängigen Stimmrechtsvertreter Reber Rechtsanwälte, Zürich und die Revisionsstelle KPMG AG, Muri bei Bern.