Aarau – Die nationale Netzgesellschaft Swissgrid hat im vergangenen Jahr den Gewinn wieder leicht gesteigert. Allerdings legte auch der Beschaffungsaufwand weiter zu und die Dividende fällt tiefer aus.
Das Unternehmensergebnis betrug 2023 100,0 Millionen Franken nach 96,4 Millionen im Vorjahr, wie Swissgrid am Dienstag mitteilte. Die Bilanzsumme erhöhte sich unter anderem auch durch die zusätzlichen Aufgaben im Bereich der Stromreserve auf 4,2 Milliarden von 3,8 Milliarden Franken. Das habe zu einer tieferen Eigenkapitalquote von 32,1 Prozent nach 33,9 Prozent 2022 geführt.
Um diese Eigenkapitalquote zu stabilisieren, werde die Ausschüttung einer geringeren Dividende von noch 30,0 Millionen Franken beantragt. Im Vorjahr schüttete Swissgrid noch 48,2 Millionen aus.
Höherer Beschaffungsaufwand
Auf der Kostenseite nahm der Beschaffungsaufwand um weitere 3,9 Prozent auf 899,9 Millionen Franken zu. Dies lag insbesondere an der Blindenergie und den höheren Spannungshaltungskosten sowie den höheren Preisen für die Wirkverlustbeschaffung. Im Vorjahr hatten sich diese Kosten aufgrund der gestiegenen Strompreise mehr als verdoppelt.
Derweil investiert Swissgrid weiter in das Übertragungsnetz und die Digitalisierung, was zu Gesamtinvestitionen in Höhe von 279,5 Millionen Franken nach 257,4 Millionen im Vorjahr führte.
Für das laufende Jahr werde mit einer weiteren Steigerung der Investitionen gerechnet. Mittelfristig plant Swissgrid jährliche Investitionen von 200 bis 290 Millionen Franken. Erstmalig werde ab Januar 2024 der Tarif für die Stromreserve in Höhe von 1,2 Rappen/kWh vereinnahmt, was sich positiv auf den Cashflow auswirken werde. Das Unternehmensergebnis werde auf Vorjahresniveau erwartet. (awp/mc/ps)