VR-Präsident Martin Hellweg
Dornach SO – Der mit finanziellen Problemen kämpfende Buntmetallverarbeiter Swissmetal hat im Geschäftsjahr 2011 erneut massive Verluste geschrieben. Als Folge des schwierigen Geschäftsganges in den vergangenen Jahren werde Swissmetal an der kommenden nächsten Generalversammlung vom 28. Juni die freiwillige Liquidation der Holding beantragen, heisst es in einer Mitteilung des Unternehmens vom Mittwoch.
Im Falle einer Zustimmung der Aktionäre für eine freiwillige Liquidation werde die Swissmetal Holding AG ihre Aktiva bestmöglich verwerten, etwaige Geldzuflüsse aus dem Nachlassverfahren des Tochterunternehmens Swissmetal Industries AG entgegennehmen und verbleibende liquide Mittel, soweit vorhanden, im Rahmen der Liquidation an die Aktionäre der Swissmetal Holding auszahlen, heisst es weiter.
Aktivitäten bestmöglich verwerten
Die Aktivitäten der sich in Nachlass befindlichen Swissmetal-Tochter Swissmetal Industries und ihrer Tochterfirmen Swissmetal Lüdenscheid GmbH und Swissmetal East Asia Ltd. mit Standorten in Dornach (SO), Reconvilier (BE), Lüdenscheid/Deutschland und Hong Kong/China seien davon aber nicht unmittelbar betroffen. Die Swissmetal Industries prüfe weiterhin im Rahmen eines begleiteten Verkaufsprozesses in enger Abstimmung mit dem Sachwalter alle Optionen, die einen Fortbestand der operativen Aktivitäten ganz oder in Teilen ermöglichen würden.
Umsatz gehalten – Verlust deutlich höher
Der konsolidierte Brutto-Umsatz im weitergeführten Geschäft konnte gegenüber 2010 stabil auf 270,8 auf Mio CHF gehalten werden. Der operative Verlust (EBIT) aus diesem Geschäft lag bei 7,7 Mio CHF und damit knapp 11,7 Mio über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Der konsolidierte Umsatz betrug dem gegenüber 173,3 Mio CHF, der EBIT -56,5 Mio und der Reinverlust belief sich in der Berichtsperiode auf mittlerweile 81,6 Mio CHF, im fortgeführten Geschäft immerhin noch auf 10,0 Mio. (awp/mc/cs)