Swissport fertigt 69% weniger Passagiere ab
Zürich – Der Flughafen-Dienstleister Swissport hat den Zusammenbruch des Flugverkehrs aufgrund der Coronakrise im Gesamtjahr deutlich zu spüren bekommen. Das Unternehmen hat bei den Passagierabfertigungen ein Minus gegenüber dem Vorjahr von 69 Prozent auf rund 82 Millionen verzeichnet. Bei den abgefertigten Flügen sank die Zahl auf 1,7 Millionen von 4,1 Millionen, ein Rückgang um 59 Prozent.
Der Frachtbereich war demgegenüber stabiler, wie das Unternehmen am Freitag mitteilt. Hier betrug das Minus bei den abgefertigten Gütern, die über die 115 Flughafen-Lagerhäuser liefen, 12 Prozent auf 4,1 Millionen Tonnen. Insgesamt habe sich der Umsatz des Konzerns grob gerechnet halbiert, heisst es.
Regional sehr unterschiedliche Erholung erwartet
«Das vergangene Jahr war für die gesamte Branche extrem schwierig», wird Swissport-Chef Christoph Mueller in der Mitteilung zitiert. Mit Blick nach vorn rechnet Swissport mit einer regional sehr unterschiedlichen Erholung des Geschäfts ab dem Sommer. Für die zweite Jahreshälfte 2021 sei man «vorsichtig optimistisch», heisst es weiter.
In einigen Regionen wird eine «robuste Erholung» erwartet, während andere weiter leiden dürften. Entscheidend seien dabei der Verlauf der Impfkampagnen gegen Covid-19 sowie die Reise-Regelungen zwischen den Ländern.
Neuer Besitzer
Mit der Refinanzierung durch die neuen Eigner sei die Stabilität gesichert. Seit Dezember gehört Swissport britischen und amerikanischen Investmentfonds, die von Strategic Value Partners, Apollo Global Management, TowerBrook Capital Partners, Ares Management, Cross Ocean Partners und King Street Capital Management verwaltet werden. (awp/mc/pg)