Per Utnegaard, Präsident und CEO Swissport.
Zürich / Kiew – Das Bodenabfertigungsunternehmen Swissport hat die Kontrolle über eine Tochtergesellschaft in der Ukraine verloren. Das Zürcher Unternehmen sieht sich als Opfer einer feindlichen Attacke der ukrainischen Fluggesellschaft UIA und ihres Hauptaktionärs Aron Mayberg.
Nach einem bindenden Gerichtsurteil in Kiew habe man überraschend das Eigentum und die Kontrolle über Swissport Ukraine vollständig verloren, teilte Swissport am Gründonnerstagabend in einem Communiqué mit. Der Prozess sei unfair gewesen und habe auf behaupteten Verletzungen von Formalitäten ohne Rechtsgrundlage beruht. Damit liege die ganze Verantwortung für Swissport Ukraine nun alleine bei der neuen Eigentümerin Ukraine International Airline (UIA). Swissport Ukraine sei nicht mehr länger vom Versicherungsschutz von Swissport International gedeckt.
«Bedauerliche Attacke»
«Trotz der bedauerlichen Attacke und des schwierigen Umfelds werden wir weiterhin kämpfen, um unser Unternehmen zurückzuerhalten», erklärte Swissport-Europachef Juan-José Andrés Alvez im Communiqué. Swissport habe die Absicht, wieder auf den ukrainischen Markt zurückzukehren. Eingestiegen war die einstige Tochter des Swissair-Konzerns in dem Land im Jahre 2006. Damals übernahm Swissport von der Ukraine International Airlines die Mehrheit an der Bodenabfertigungsfirma Interavia. (awp/mc/ps)