Syngenta steigert Reingewinn 2012 um 17% und zahlt höhere Dividende

Michael Mack

Syngenta-CEO Michael Mack.

Basel – Der Agrochemiekonzern Syngenta hat im Geschäftsjahr 2012 eine anhaltende Umsatzdynamik gezeigt und einen neuerlichen Rekordgewinn ausgewiesen. Der Marktanteil wurde im Berichtsjahr erhöht. Das Unternehmen habe ein «starkes» viertes Quartal in Nordamerika und Lateinamerika erfahren, hiess es. Die Dividende soll erhöht werden. Die positive Entwicklung sei trotz eines schwierigen Währungs- und Rohstoffumfeldes sowie anhaltender Wachstumsinvestitionen erreicht worden, teilte die Gesellschaft am Mittwoch mit. So habe die ungünstige Witterung in mehreren Regionen zu hohen Produktionsausfällen geführt.

Syngenta steigerte den Umsatz im Berichtsjahr um 7% auf 14,20 Mrd USD, entsprechend einem Plus von 10% zu konstanten Wechselkursen. Das Wachstum in den Industriestaaten belief sich auf 8% und in den Schwellenmärkten auf 11%. Die Absatzmengen stiegen um 7% und die Verkaufspreise von Syngenta waren durchschnittlich 3% höher. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA stieg um 8% auf 3,15 Mrd, entsprechend einer Marge von 23,2% in konstanten Währungen, nach 21,9% im Vorjahr. Die ausgewiesene Marge betrug 22,2%; der negative Währungseffekt lag nach Firmenangaben bei 235 Mio USD bzw. 100 Basispunkten. Unter dem Strich nahm der Reingewinn um 17% auf 1,87 Mrd zu und der Gewinn pro Aktie stieg um 15% auf 22,30 USD.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Syngenta die Erwartungen des Marktes mit Umsatz und EBITDA leicht verfehlt, mit dem Gewinn indes übertroffen.

Weitere Dividendenerhöhung
Für 2012 wird der Generalversammlung eine Ausschüttung von 9,50 (VJ 8,00) CHF je Aktie in Form einer Dividende vorgeschlagen. Wie im Vorjahr behält sich das Unternehmen vor, taktische Aktienrückkäufe vorzunehmen. Der Free Cashflow vor Akquisitionen belief sich auf 924 Mio USD. Bereits im abgelaufenen Jahr schüttete Syngenta via Dividenden und Aktienrückkäufe insgesamt 795 Mio USD an seine Anteilseigner aus, wobei lediglich 4 Mio auf Aktienrückkäufe entfielen.

Ferner hat Syngenta angekündigt, in Brasilien 77 Mio USD in den Ausbau ihrer Anlage für Maissaatgut zu investieren: Die Kapazität soll bis 2015 auf 1,6 Millionen Säcke vervierfacht werden. Die Maisproduktion in Brasilien dürfte sich nach Angaben von Syngenta bis 2020 nahezu verdoppeln, angetrieben vom Wachstum im Schweinefleisch- und Geflügelsektor. Im gleichen Zeitraum dürfte der Wert des brasilianischen Marktes für Maissaatgut 2,7 Mrd USD erreichen.

Marktanteile ausgebaut
Syngenta habe seine Marktanteile im Jahr 2012 weiter gesteigert, heisst es. Dies stärke die Zuversicht des Managements im Hinblick auf das Ziel, in den nächsten fünf Jahren den Marktanteil über das gesamte integrierte Angebot hinweg um durchschnittlich 0,5% pro Jahr auszubauen. Mit einer ausgewiesenen EBITDA-Marge von 22,2% habe man im angestrebten Zielbereich von 22-24% für 2015 gelegen. Auch der Cash Flow Return on Investment habe mit 15% die gesetzte Zielmarke von über 12% deutlich übertroffen.

Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr zeigt sich Syngenta wenig konkret: «Unsere hervorragende Geschäftsentwicklung im vierten Quartal, allen voran in Nord- und Lateinamerika, und die solide Preisentwicklung bei Nutzpflanzen stärken unsere Zuversicht für die kommende Saison. Wir freuen uns darauf, 2013 unsere dynamische Entwicklung weiter fortzusetzen», lässt sich CEO Mike Mack in der Mitteilung zitieren. Das Unternehmen erwartet einen hohen Free Cashflow und plant laufend weitere Investitionen. (awp/mc/upd/ps)

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