Synthes-CEO Michel Orsinger.
West Chester – Der Medizinaltechnik-Konzern Synthes hat im dritten Quartal 2011 einen um 11% höheren Umsatz von 1,01 Mrd USD erwirtschaftet. In Lokalwährungen (LW) lag die Steigerung bei 6,6%. In der wichtigsten Region Nordamerika erhöhte sich der Umsatz um 5,1% auf 567,3 Mio USD (+4,9% in LW), wie der Konzern am Mittwoch mitteilte.
Für die ersten neun Monate 2011 weist Synthes einen um 10% höheren Konzernumsatz von 2,98 Mrd USD aus. In Lokalwährungen beträgt das Umsatzplus 6,0%.
Grösster Zuwachs in der Region Asien-Pazifik
Den grössten Zuwachs verzeichnete Synthes in der Region Asien-Pazifik, wo der Umsatz im dritten Quartal um beinahe 27% auf 386,8 Mio USD stieg. Aber auch in Europa konnte ein Wachstum von 13,0% erzielt werden. Im «Rest der Welt» erhöhte sich der Umsatz um 11% auf 204,2 Mio USD.
Management weiterhin zurückhaltend
Zum Ausblick gibt sich das Management weiterhin zurückhaltend. So will Synthes ihren Marktanteil in allen vier Produktbereichen weltweit weiter ausbauen, und zwar hauptsächlich durch die Fokussierung auf Produkteinführungen und anhaltende Investitionen in Innovationen und die Ausrüstung des Aussendienstes. Das Unternehmen will zudem weiterhin Massnahmen zur Produktivitätssteigerung entwickeln und umsetzen, um so die Belastungen durch das schwierige Marktumfeld auszugleichen. Anlässlich der Erst- und Zweitquartalszahlen hatte Synthes bereits denselben vagen Ausblick gegeben.
Übernahmeangebot von Johnson & Johnson
Seit April liegt zudem für Synthes ein (freundliches) Übernahmeangebot durch den US-Pharma- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson (J&J) in Höhe von insgesamt 21,3 Mrd USD vor. Der Abschluss der Transaktion ist für die erste Hälfte 2012 geplant. (awp/mc/gh)