SZKB: Prognostiziertes BIP-Wachstum 2017 unterdurchschnittlich
Schwyz – Trotz Frankenstärke konnte der Kanton Schwyz in den ersten acht Monaten im aktuellen Jahr mehr Güter exportieren als in der Vorjahresperiode. Die Dynamik der Schwyzer Wirtschaft wird aber durch ein schwaches Gastgewerbe etwas gebremst. Für das Jahr 2017 wird mit einem unterdurchschnittlichen BIP-Wachstum von 1.3% gerechnet. Dies geht aus der Schwyzer Wirtschaftsprognose hervor, welche die Schwyzer Kantonalbank (SZKB) in Zusammenarbeit mit BAKBASEL herausgibt.
Trotz starkem Exportwachstum nur durchschnittliches BIP-Wachstum 2016 im Kanton Schwyz
Das Schwyzer Exportwachstum liegt mit 8.4% über der Dynamik der Gesamtschweiz (4.7%). Die grössten Exportwachstumsbeiträge hierzu leisteten die Industriezweige der übrigen Chemie und der Elektronik. Dank diesen beiden Branchen dürfte sich die Wertschöpfung des verarbeitenden Sektors des Kantons im laufenden Jahr auch überdurchschnittlich dynamisch entwickeln. Für das Schwyzer Gastgewerbe muss wegen wegfallenden Sondereffekten und dem schwierigen Wechselkursumfeld allerdings mit einer stark rückläufigen Wertschöpfung gerechnet werden. Unter dem Strich wird für den Kanton Schwyz somit ein auf dem Schweizer Durchschnitt liegendes BIP-Wachstum von 1.6% erwartet.
Eingetrübte Prognose für die Bauwirtschaft lässt auf unterdurchschnittliches BIP-Wachstum 2017 schliessen
Für den Kanton Schwyz ist 2017 mit einer unterdurchschnittlichen Wachstumsrate des Bruttoinlandprodukts von 1.3% (CH: 1.7%) zu rechnen. Diese Einschätzung basiert vor allem auf einer stark eingetrübten Prognose für die Bauwirtschaft (-3.1%), weil die Bewilligungszahlen für Hoch, Tief- und Nebenbau rückläufig sind. Zusätzlich dürfte auch ein unterdurchschnittliches Wertschöpfungswachstum der Schwyzer Investitionsgüterindustrie dazu beitragen.
Arbeitslosenquote im Kanton Schwyz weiterhin deutlich tiefer als in der Gesamtschweiz
Ende September 2016 betrug die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im Kanton Schwyz 1.8%. Sie liegt damit deutlich unter dem Wert für die Gesamtschweiz (3.5%). Nach einem zwischenzeitlichen leichten Anstieg im ersten Quartal 2016 liegt sie nun wieder auf der Höhe von Ende 2015. Im Vergleich zum gesamten Vorjahr ist sie jedoch leicht erhöht. Trotzdem verfügt der Kanton Schwyz nach Uri, Nid- und Obwalden immer noch über die vierttiefste Arbeitslosenquote der Schweiz. (SZKB/mc)