«Tages-Anzeiger»: Arthur Rutishauser wird Chefredaktor

Arthur Rutishauser

Arthur Rutishauser. (Foto: Tamedia/Nicolas Aebi)

Zürich – Arthur Rutishauser übernimmt im Verlauf des ersten Quartals 2016 die Chefredaktion des Tages-Anzeigers. Der 49-Jährige tritt die Nachfolge von Res Strehle an, der dann das Pensionsalter erreicht. Rutishauser wird damit ab 2016 sowohl die Redaktion des «Tages-Anzeigers» als auch der «SonntagsZeitung» führen.

Die gemeinsame publizistische Leitung beider Redaktionen sei nicht zuletzt durch die zunehmende Bedeutung der digitalen Verbreitungskanäle bedingt und antworte auf die veränderten Mediennutzungsgewohnheiten der Leserinnen und Leser, schreibt die Tamedia in einer Medienmitteilung. Die beiden Redaktionen teilen sich heute bereits die Ressorts Gesellschaft, Kultur, Sport, Wissen sowie zukünftig auch Ausland und arbeiten in der Produktion eng zusammen. Die Kern-Ressorts in den Bereichen Schweiz, Wirtschaft, Recherche und Zürich bleiben aber weiterhin eigenständig und stehen für die eigene Identität der gedruckten Zeitungen.

Rutishauser hatte die Chefredaktion der «SonntagsZeitung» im Oktober 2013 übernommen. Zuvor war er während dreier Jahre Mitglied der Chefredaktion des «Tages-Anzeigers». Als Wirtschaftsredaktor sowie später als Ressortleiter prägte Arthur Rutishauser ab 2000 die Wirtschaftsberichterstattung der «SonntagsZeitung» und erhielt für seine Recherchen im Fall Swissair 2002 den Zürcher Journalistenpreis. Zur Vorbereitung auf seine neue Aufgabe wird der promovierte Volkswirt im Sommer 2015 eine dreimonatige Weiterbildung mit Schwerpunkt Digital-Journalismus an der Columbia Journalism School in New York absolvieren. (Tamedia/mc/pg)

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