Zürich – Das Zürcher Verlagshaus Tamedia ist beim Kauf der Medienvermarkterin Goldbach einen Schritt weiter: Laut dem nun definitiven Endergebnis wurden der Tamedia 96,9 Prozent der Aktien der Goldbach Group angedient. Konkret waren es 6’098’790 Aktien der Goldbach Group, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilt.
Im Rahmen der Publikation des provisorischen Endergebnisses vor einer Woche hatte Tamedia diese Zahlen bereits publiziert. Nach Abschluss der eigentlichen Angebotsfrist im März war Tamedia im Besitz von 89,48% der Papiere gewesen. Nun sei geplant, die verbleibenden Minderheitsaktionäre nach dem Vollzug der Übernahme im Rahmen einer Barabfindung zu entschädigen und die Goldbach Group zu dekotieren, heisst es weiter.
Im Dezember hatte die Mediengruppe Tamedia das öffentliche Kaufangebot für sämtliche Aktien der Goldbach Gruppe vorangemeldet. Am 2. Februar publizierte sie ihr detailliertes Angebot; sie offerierte 35,50 Franken pro Namenaktie.
Weko-Segen steht noch aus
Die Übernahme stehe ausserdem nach wie vor unter den Angebotsrestriktionen und -bedingungen gemäss Angebotsprospekt, unter anderem der Zustimmung der Eidgenössischen Wettbewerbskommission. Man gehe davon aus, dass diese bis allerspätestens September 2018 vorliegen werde und habe deshalb den Vollzug des Angebots auf spätestens Oktober 2018 verschoben.
Das genaue Vollzugsdatum will Tamedia publizieren, sobald alle Bedingungen des Angebots erfüllt sind. (awp/mc/ps)