Tankstellen 2015: Konsolidierung setzt sich fort
(Foto: Erdöl-Vereinigung)
Zürich – Am 1. Januar 2016 wurden in der Schweiz 3’461 öffentlich zugängliche Markentankstellen gezählt. Dies entspricht einem Rückgang von 86 Tankstellen (-2,4%) gegenüber dem Stand am 1. Januar 2014. [1] Über das grösste Netz verfügen weiterhin die AVIA-Unternehmen mit 604 Stationen, gefolgt von Agrola (430), BP (361), Ruedi Rüssel (339) und Migrol (310). Die im Vergleich mit den Vorjahren beobachteten Veränderungen sind auf die Marktdynamik zurückzuführen und bestätigen die Konsolidierungsphase im Tankstellenmarkt, wie die Erdöl-Vereinigung am Montag mitteilt.
Ende 2015 boten insgesamt 1’344 Tankstellenshops ihren Kunden die Möglichkeit, kleinere Einkäufe mit dem Tanken zu verbinden. Der Trend zu Shops mit einer Verkaufsfläche von mehr als 50 m2 wurde 2015 nicht fortgesetzt: Die Anzahl der Shops mit einer kleineren Verkaufsfläche nahm in vergleichbarem Umfang zu wie diejenige der Shops mit einer grösseren Verkaufsfläche. 2015 trugen Tankstellen, die über einen Shop verfügen, 72% zum gesamten Treibstoffabsatz bei und sind somit ein wichtiger Wettbewerbsfaktor unter den Markengesellschaften. Es bestätigt sich, dass an Standorten mit einer grösseren Shopfläche im Mittel wesentlich mehr Treibstoff getankt wird als an solchen mit einem kleineren Shop.
Diesel an fast allen Tankstellen erhältlich
Mittlerweile können die Kunden an fast allen Tankstellen neben Benzin auch Diesel tanken. Pro Tankstelle wurden 2015 durchschnittlich 1,41 Millionen Liter Treibstoff verkauft. Je nach Bedienungsart, Ausstattung und Lage der Tankstelle variierten die mittleren Absatzmengen. Am meisten Treibstoffe wurden mit rund 3,20 Millionen Liter pro Jahr an Autobahnstationen verkauft und am wenigsten mit rund 0,66 Millionen Liter an unbemannten Tankstellen. Der Absatz pro Tankstelle ist seit Jahren rückläufig, diese Entwicklung setzte sich auch 2015 fort. (Erdöl-Vereinigung/mc/ps)
[1] Da am 1. Januar 2015 noch nicht bei allen Tankstellen die neue Markenzugehörigkeit feststand, werden die Zahlen per 1. Januar 2016 mit den Zahlen per 1. Januar 2014 verglichen.