Männedorf – Tecan hat im vergangenen Jahr einen Umsatztaucher erlitten. Der Umsatz sank um 13 Prozent auf 934,3 Franken, wie das Unternehmen am Mittwochabend anhand ungeprüfter Zahlen bekanntgab.
Damit hat der Laborausrüster seine im Oktober gesenkte Umsatzprognose für 2024 erreicht. Damals hatte Tecan einen Umsatzrückgang von 12 bis 14 Prozent in Aussicht gestellt.
Geringere Investitionen im Biopharma-Sektor führten zu einer deutlich schwächeren Nachfrage nach Instrumenten für die Life-Science-Forschung, schrieb Tecan am Mittwoch. «Diese Entwicklung wirkte sich sowohl auf das Life Sciences Business als auch – über die OEM-Kunden – auf das Partnering Business von Tecan aus.»
Zudem beeinflusste die allgemeine Marktschwäche in China sowohl die Direktverkäufe in der Region als auch das indirekte Geschäft über globale OEM-Kunden negativ. Um Gegensteuer zu geben, hatte Tecan bereits im Oktober ein umfassendes Sparprogramm angekündigt.
An den Profitabilitätszielen hält Tecan fest: Das Unternehmen rechnet weiterhin mit einer bereinigten Betriebsgewinn-Marge vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) von 16 bis 18 Prozent. Darin sind akquisitions- und integrationsbedingte Kosten nicht enthalten, wie es weiter hiess. Das Jahresergebnis will Tecan am 12. März veröffentlichen.
An den Mittelfristzielen hält Tecan ebenfalls fest. Demnach rechnet das Unternehmen mit einer Rückkehr zu durchschnittlichen organischen Wachstumsraten im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich in Lokalwährungen. Das Ziel bleibe ein durchschnittlicher jährlicher Anstieg der bereinigten EBITDA-Marge um 30 bis 50 Basispunkte. (awp/mc/pg)