Temenos schliesst 3. Quartal deutlich besser als erwartet ab

David Arnott

David Arnott, scheidender Temenos-CEO. (Foto: Temenos)

Temenos-CEO David Arnott. (Foto: Temenos)

Genf – Temenos ist im dritten Quartal 2015 stark gewachsen. Der Umsatz stieg (Non-IFRS-Rechnung) um 31% auf 148,9 Mio USD, während die Lizenzeinnahmen gar um 87% auf 61,9 Mio USD zulegten. In Lokalwährungen wuchsen der Umsatz um 38% und die Lizenzeinnahmen um 95%, wie der Bankensoftwarehersteller am Dienstagabend mitteilte.

Beim Betriebsergebnis verbesserte Temenos den EBIT (non-IFRS) ebenfalls deutlich, und zwar um 73% auf 43,6 Mio USD, woraus sich eine Marge von 29,3% nach 22,1% im Vorjahresquartal errechnet. Unter dem Strich verblieb ein Gewinn pro Aktie (non-IFRS) von 0,49 USD (VJ 0,28 USD).

Erwartungen übertroffen
Mit den vorgelegten Zahlen hat Temenos die Markterwartungen deutlich übertroffen. Von AWP befragte Analysten hatten im Vorfeld im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 139,9 Mio, Lizenzeinnahmen von 42,4 Mio und einem bereinigten EBIT von 39,1 Mio USD gerechnet.

Nordea-Auftrag beschleunigt Umsatz- und Ergebnisentwicklung
Temenos profitiere von einem starken Wachstumsmomentum über alle geographische Regionen, heisst es in der Mitteilung weiter. Dabei habe vor allem der grosse Auftrag der skandinavischen Bank Nordea die Umsatz- und Ergebnisentwicklung beschleunigt. Temenos hatte den Deal mit Nordea im September an Land gezogen. In den kommenden Jahren will Nordea die Software-Plattform von Temenos implementieren und damit verschiedene alte Systeme ersetzen.

Guter Start ins 4. Quartal
Auch der Start ins vierte Quartal sei geglückt, heisst es weiter. Und vor diesem Hintergrund dürfte die Guidance für das Gesamtjahr 2015 auch erreicht werden. Seit Bekanntwerden des Nordea-Auftrags rechnet Temenos mit einem Umsatz in der Grössenordnung von 536 Mio USD bis 553 Mio, was gegenüber 2014 einem Wachstum von 20,5% bis 24,5% entspricht. Die EBIT-Guidance (non-IFRS) bleibt bei 153 Mio bis 158 Mio USD, mit einer entsprechenden Marge von 28,5%.

Zudem hätten sich die Visibilität für das Geschäft im kommenden Jahr und die mittelfristige Entwicklung deutlich verbessert, schreibt Temenos weiter. (awp/mc/pg)

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