Genf – Temenos hat im dritten Quartal mehr eingenommen und auch mehr Gewinn gemacht. Die Jahresprognose fällt mit Blick auf das Wachstum mittlerweile allerdings pessimistischer aus.
In den Monaten Juli bis September 2024 stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4 Prozent auf 246,9 Millionen US-Dollar, wie Temenos am Mittwochabend mitteilte. Der bereinigte Betriebsgewinn EBIT stieg um 19 Prozent auf 71,3 Millionen Dollar. Die entsprechende Marge legte auf 28,9 Prozent zu von 25,2 Prozent im Vorjahr. Unter dem Strich blieb ein Gewinn pro Aktie von 0,76 Dollar, ein Viertel höher als im Jahr zuvor. Die wichtigen Lizenzeinnahmen für Software stiegen um lediglich 1 Prozent auf 96,4 Millionen Dollar.
Mit den Ergebnissen hat die Gruppe die Schätzungen der Analysten auf Ebene Umsatz nicht ganz erreicht (AWP-Konsens: 250,3 Mio), beim EBIT und Gewinn je Aktie aber klar übertroffen.
Für das laufende Jahr rechnet Temenos neu nur noch mit Software-Lizenzeinnahmen in etwa in der Höhe des Vorjahres 2023. Zuvor war das Unternehmen noch von einem Wachstum um 3 bis 6 Prozent ausgegangen. Der EBIT soll jedoch weiterhin zwischen 7 bis 9 Prozent wachsen und der Gewinn je Aktie ebenfalls weiterhin zwischen 6 und 8 Prozent. Der freie Cashflow dürfte lediglich noch um mindestens 12 Prozent steigen (vorher: mind. +16%).
Die Mittelfristziele werden derzeit überprüft. Das Management unter dem neuen CEO Jean-Pierre Brulard will an einem Investorentag am 12. November in London einen strategischen Plan und überarbeitete Finanzziele präsentieren. Brulard ist seit 1. Mai Temenos-Chef. (awp/mc/pg)