Tornos mit Umsatzeinbruch durch Corona- und Automobilkrise
Moutier – Tornos hat im letzten Jahr schwer unter der Corona-Krise und der schwachen Nachfrage aus der Automobilindustrie gelitten. Der Umsatz lag auch im zweiten Halbjahr 2020 deutlich unter dem Vorjahr. Bei der Nachfrage habe jedoch das vierte Quartal eine positive Entwicklung gezeigt, heisst es in einer Medienmitteilung vom Mittwoch.
Insgesamt beziffert Tornos den Nettoumsatz auf 103,4 Millionen Franken, das entspricht einem Einbruch auf gut die Hälfte des Vorjahreswertes. Der Auftragseingang sackte um 28 Prozent auf 98,0 Millionen Franken ab.
In der Automobilindustrie wurde eine Reihe von Investitionen verschoben, was auch die Nachfrage nach den Maschinen von Tornos belastet habe, so die Mitteilung weiter. Die hohen Lagerbestände lasteten laut den Angaben zudem auf dem Ergebnis und führen zu Rückstellungen auf Warenbestände. Das Unternehmen hatte mit Sparmassnahmen, Kurzarbeit und einem Arbeitsplatzabbau auf die Krise reagiert.
Zweites Halbjahr bei Ergebnis schlechter als erstes
Zum jetzigen Zeitpunkt geht Tornos trotz rigoroser Sparmassnahmen beim EBIT und beim Nettoergebnis für das zweite Semester noch von etwas negativeren Resultaten als im ersten Halbjahr 2020 aus. Hier hatte das Unternehmen beim EBIT ein Minus von 13,1 Millionen Franken ausgewiesen und beim Nettoergebnis einen Verlust von 13,9 Millionen.
Positive Nachfrageentwicklung in Q4
Die positive Nachfrageentwicklung im vierten Quartal sei ermutigend, insbesondere in China, aber auch in einzelnen Märkten Europas, schreibt Tornos weiter. Auf das Ergebnis werde dies aber erst im Jahr 2021 Einfluss haben. Dank der angepassten Kostenbasis gehe man jedoch mit gestärkter Liquidität ins Geschäftsjahr 2021.
Ein klarerer Ausblick für das laufende Jahr wird nicht gegeben. Die kompletten Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2020 werden am 8. März veröffentlicht. (awp/mc/pg)
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