Tornos verdoppelt Umsatz im Halbjahr

Tornos verdoppelt Umsatz im Halbjahr

Tornos-Sitz in Moutier.

Moutier – Der Werkzeugmaschinenhersteller Tornos hat sich im ersten Halbjahr 2011 deutlich erholt und erwartet auch für die zweite Jahreshälfte eine ähnliche Entwicklung. Der Umsatz konnte in der Berichtsperiode gegenüber dem Vorjahr etwas mehr als verdoppelt werden auf 143,3 Mio CHF. Das Umsatzwachstum entspreche den Erwartungen, kommentiert Verwaltungsratspräsident François Frôté in dem am Freitag auf der Webseite des Unternehmens verfügbaren Halbjahresbericht.

Der EBITDA wird mit 13,1 Mio ausgewiesen und die EBITDA-Marge erreicht 9,2%. In der Vorjahresperiode betrug der EBITDA -10,9 Mio. Der EBIT erreicht 10,9 Mio, nach -12,9 Mio im H1 2010; die Marge beträgt 7,6%. Unter dem Strich wird ein Reingewinn von 5,4 Mio ausgewiesen, nach einem Verlust von 14,2 Mio. Der Auftragseingang stieg in der Berichtsperiode um knapp 63% auf 157,1 Mio CHF. Dabei entfielen ungefähr gleich viele Aufträge auf das erste bzw. zweite Quartal mit 78,4 bzw. 78,7 Mio. In den entsprechenden Vorjahresperioden waren es noch 43,4 bzw. 53,2 Mio.

Schweiz- und Südeuropa-Geschäft legt deutlich zu

Die wirtschaftliche Lage sei in der Berichtsperiode in allen Zielmärkten günstig gewesen, heisst es im Kommentar des VRP weiter. Entsprechend habe das Unternehmen von Investitionen der Kunden in Kapazitätserneuerungen und in den -ausbau profitiert. Dabei sei das Geschäft vor allem in der Schweiz (28,1 Mio CHF; +212%) und in Südeuropa «sehr gut» gewachsen, insbesondere dank der Uhren- und Automobilindustrie. In Südeuropa hätten trotz der ungünstigen Wechselkurssituation Marktanteile gewonnen werden können.

Steigende Nachfrage auch in Nordeuropa und USA
Auch in Nordeuropa und den USA sei die Nachfrage aus der Automobilindustrie bzw. Medizintechnologie gestiegen. In Asien hätten mit Produkten im Hochpreissegment vor allem in der Elektronik- und Automobilindustrie neue Kunden gewonnen werden können. In Europa konnte der Umsatz auf 82,9 Mio CHF gesteigert werden, von 36,2 Mio in der Vergleichsperiode. In Nordamerika betrug der Anstieg 25% auf 15,3 Mio und in Asien um 72% auf 8,6 Mio. Auf die übrigen Marktregionen entfielen 5,8 Mio, nach 1,4 Mio in der Vorjahresperiode.

Bruttomarge unter Zielsetzung
Im ersten Halbjahr sei die Bruttomarge mit 32,9% unter den Zielsetzungen von rund 40% geblieben, so der Kommentar des VR-Präsidenten. 2010 betrug die Bruttomarge 22,2%. Dies führt er einerseits auf den Margendruck durch den starken Schweizer Franken und andererseits auf die im ersten Quartal nicht voll ausgelasteten Produktionskapazitäten zurück. Hingegen seien die Betriebsaufwendungen (25,2%) dank den in der letzten Krise umgesetzten Sparprogrammen und des positiven Einflusses des schwächeren Euros und US-Dollars auf die Kosten der Verkaufs- und Serviceorganisation unter der Marke von 30% geblieben.

Rund 50% in Euro fakturiert

Das Unternehmen fakturiert gemäss Aktionärsbrief rund 50% der Verkäufe in Euro, während Kosten und Einkäufe in der Gemeinschaftswährung rund 20 Umsatzprozente ausmachen. In US-Dollar werden 10% fakturiert; Kosten und Einkäufe belaufen sich auf 3%. Das Eigenkapital wird per 30.06.2011 mit 120,3 Mio CHF ausgewiesen, nach 113,0 Mio per Ende des ersten Quartals. Dies entspricht einer EK-Quote von 54,1%, gegenüber von 52,1% Ende des Q1. Für das Gesamtjahr rechnet das Management mit einem Umsatz in der Bandbreite von 250-280 Mio CHF. Saisonal bedingt soll dabei das dritte Quartal eher schwach ausfallen und das Schlussquartal «stark». Die EBIT-Marge soll zwischen 5 und 7% betragen. Vorausgesetzt wird dabei allerdings, dass die Verschuldungskrise in Europa und den USA nicht zu einer Rezession führt und sich die Wechselkurse stabilisieren. (awp/mc/ps)

Tornos

Der EBITDA wird mit 13,1 Mio ausgewiesen und die EBITDA-Marge erreicht 9,2%. In der Vorjahresperiode betrug der EBITDA -10,9 Mio. Der EBIT erreicht 10,9 Mio, nach -12,9 Mio im H1 2010; die Marge beträgt 7,6%. Unter dem Strich wird ein Reingewinn von 5,4 Mio ausgewiesen, nach einem Verlust von 14,2 Mio.

Der Auftragseingang stieg in der Berichtsperiode um knapp 63% auf 157,1 Mio CHF. Dabei entfielen ungefähr gleich viele Aufträge auf das erste bzw. zweite Quartal mit 78,4 bzw. 78,7 Mio. In den entsprechenden Vorjahresperioden waren es noch 43,4 bzw. 53,2 Mio.

Die wirtschaftliche Lage sei in der Berichtsperiode in allen Zielmärkten günstig gewesen, heisst es im Kommentar des VRP weiter. Entsprechend habe das Unternehmen von Investitionen der Kunden in Kapazitätserneuerungen und in den -ausbau profitiert. Dabei sei das Geschäft vor allem in der Schweiz (28,1 Mio CHF; +212%) und in Südeuropa «sehr gut» gewachsen, insbesondere dank der Uhren- und Automobilindustrie. In Südeuropa hätten trotz der ungünstigen Wechselkurssituation Marktanteile gewonnen werden können.

Auch in Nordeuropa und den USA sei die Nachfrage aus der Automobilindustrie bzw. Medizintechnologie gestiegen. In Asien hätten mit Produkten im Hochpreissegment vor allem in der Elektronik- und Automobilindustrie neue Kunden gewonnen werden können. In Europa konnte der Umsatz auf 82,9 Mio CHF gesteigert werden, von 36,2 Mio in der Vergleichsperiode. In Nordamerika betrug der Anstieg 25% auf 15,3 Mio und in Asien um 72% auf 8,6 Mio. Auf die übrigen Marktregionen entfielen 5,8 Mio, nach 1,4 Mio in der Vorjahresperiode.

Im ersten Halbjahr sei die Bruttomarge mit 32,9% unter den Zielsetzungen von rund 40% geblieben, so der Kommentar des VR-Präsidenten. 2010 betrug die Bruttomarge 22,2%. Dies führt er einerseits auf den Margendruck durch den starken Schweizer Franken und andererseits auf die im ersten Quartal nicht voll ausgelasteten Produktionskapazitäten zurück. Hingegen seien die Betriebsaufwendungen (25,2%) dank den in der letzten Krise umgesetzten Sparprogrammen und des positiven Einflusses des schwächeren Euros und US-Dollars auf die Kosten der Verkaufs- und Serviceorganisation unter der Marke von 30% geblieben.

Das Unternehmen fakturiert gemäss Aktionärsbrief rund 50% der Verkäufe in Euro, während Kosten und Einkäufe in der Gemeinschaftswährung rund 20 Umsatzprozente ausmachen. In US-Dollar werden 10% fakturiert; Kosten und Einkäufe belaufen sich auf 3%.

Das Eigenkapital wird per 30.06.2011 mit 120,3 Mio CHF ausgewiesen, nach 113,0 Mio per Ende des ersten Quartals. Dies entspricht einer EK-Quote von 54,1%, gegenüber von 52,1% Ende des Q1.

Für das Gesamtjahr rechnet das Management mit einem Umsatz in der Bandbreite von 250-280 Mio CHF. Saisonal bedingt soll dabei das dritte Quartal eher schwach ausfallen und das Schlussquartal «stark». Die EBIT-Marge soll zwischen 5 und 7% betragen. Vorausgesetzt wird dabei allerdings, dass die Verschuldungskrise in Europa und den USA nicht zu einer Rezession führt und sich die Wechselkurse stabilisieren. (awp/mc/ps)

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