Touristiker hoffen auf gute Wintersaison
Zürich – Schweiz Tourismus sieht für die anstehende Wintersaison gute Chancen auf eine Trendwende. Nach teilweise deutlichen Einbussen bei den Übernachtungszahlen in den letzten Jahren stünden die Zeichen gut für eine Rückkehr zu sanftem Wachstum.
Gestützt wird diese Prognose von den Vorhersagen des BAKBASEL. Die Ökonomen des Forschungsinstituts gehen für die anstehende Wintersaison von einem Wachstum der Nachfrage nach Hotelübernachtungen von 2,9% aus. Während dabei die Auslandsnachfrage voraussichtlich ein Wachstum von 4,6% verzeichne, dürfte das Wachstum der Binnennachfrage im langfristigen Mittel von 0,9% liegen, schreibt das BAKBASEL am Montag.
Schweiz Tourismus rührt Werbetrommel
Eine wichtige Grundlage für die Trendwende sei gegeben, so Schweiz Tourimsus. Branchenweit wurden Investitionen getätigt, die sich auf Höchstniveau bewegen und den Gästen spürbaren Mehrwert bieten sollen, teilt der Verband mit.
Er verweist unter anderem auf neue Hotels in Andermatt, Davos, Lenzerheide, Nendaz, Saanen, Verbier, Affoltern am Albis und Basel. Neue Bergbahnen gehen etwa in Blatten-Belalp, Meiringen-Hasliberg, Nendaz und Zermatt in Betrieb. Neu verbunden werden die Skigebiete Arosa-Lenzerheide, Zinal-Grimentz und Bruson-Le Châble (Verbindung zu Verbier).
Um Lust auf die Wintersaison zu wecken, sind am Samstag rund 550 Skilehrerinnen und Skilehrer nach Zürich, Bern und Lausanne gereist. Sie warben bei Passanten mit persönlichen Tipps zum Schweizer Winter, wie es hiess.
Schweiz Tourismus verfügt für die Wintersaison 2013/14 über ein Marketing-Budget von 16,9 Mio CHF. Zielmärkte sind neben der Schweiz Deutschland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Belgien, Grossbritannien, Nordamerika und Russland. Dazu werden auch nicht weniger als 23 Medienkonferenzen organisiert.
Positive Prognose
Der bisherige Jahresverlauf zeige ermutigende Anzeichen für ein Ende der Einbussen der letzten Jahre. Insbesondere aus Europa kamen weniger Gäste, unter anderem wegen der Frankenstärke.
Auch die Ökonomen aus Basel gehen davon aus, dass im Toursimusjahr 2015 die Aufholprozesse langsam auslaufen werden und die Tourismuswirtschaft sich in Richtung des langfristigen Wachstumspfades bewegt.
Für die Sommersaison 2013 gehen die Experten vom BAKBASEL von einer Zunahme der Hotelübernachtungen von 3,1% aus. Für die kommende Sommersaison rechnet das Forschungsinstitut mit einem Wachstum von 2,3%. (awp/mc/ps)