Explosion der Ölbohrplattform Deepwater Horizon am 20. April 2012.
Zürich – Der Tiefsee-Erdölkonzern Transocean hat die Rückstellungen für das Unglück an der Macondo-Quelle am Golf von Mexiko auf 1,2 Mrd USD erhöht. Anlässlich der Publikation der Viertquartalsergebnisse Ende Februar war noch die Rede von rund 1,0 Mrd USD gewesen.
Grund für die Anpassung dürften neueste Entwicklungen im Rechtsstreit mit BP sein, ist den Unterlagen zur Präsentation von Transocean an der Howard Weil Energy Conference in den USA vom Montag zu entnehmen.
Rolle Transoceans als «Operator» der Plattform zu klären
So hätte ein Gerichtsentscheid festgelegt, das BP und Anadarko für Verschmutzungen durch Ölaustritte unter der Wasseroberfläche verantwortlich sind, während Transocean oberhalb des Meeresspiegels ausgetretenes Öl zu verantworten hat, heisst es weiter. Jedoch müsse, um zivilrechtliche Ansprüche zu rechtfertigen, erst noch die Rolle Transoceans als «Operator» der Plattform «Deepwater Horizon» geklärt werden.
Bereits bei der Präsentation der Viertqaurtalszahlen war die Rückstellung von 1,0 Mrd USD als vorläufig dargestellt worden, welche noch bei neuen Entwicklungen angepasst werden könnte. (awp/mc/ps)