Transocean-CEO Steven Newman (r.)
Zug – Der Tiefsee-Ölbohrkonzern Transocean hat im ersten Quartal 2012 etwas mehr Umsatz erzielt. Unter dem Strich musste das Unternehmen aber einen Rückschlag hinnehmen. Der Gewinn brach wegen Sondereffekten deutlich ein.
Das Unternehmen wies für die Berichtsperiode einen gegenüber dem Vorjahr um 8,7% höheren Umsatz von 2,33 Mrd USD aus. Weniger erfreulich entwickelte sich Transocean auf Gewinnstufe: Der EBIT sank um 27% auf 270 Mio USD und der Reingewinn nach Minderheiten brach auf 42 Mio USD bzw. 0,12 USD pro Aktie (verwässert) nach 310 Mio im Vorjahresquartal ein, wie der Konzern am Mittwoch mitteilt. Der Gewinn wurde von Sondereffekten von 184 Mio USD belastet. Die Umsätze mit Bohrkontrakten fielen um 35 Mio USD zum Vorquartal wegen mangelnder Umsatzeffizienz bei Plattformen für tiefe und mittlere Bohrtiefen. Gegenüber dem Vorquartal haben die Anlagen des Konzerns weniger effizient gearbeitet: Das ausgeschöpfte Umsatzpotenzial lag bei 90,4% gegenüber 91,9% im vierten Quartal 2011. Unverändert blieb hingegen die Flottennutzung, die auf 61% zu stehen kommt.
Geringere Unterhaltskosten
Geringer fielen die Unterhaltskosten für den Konzern aus: Sie beliefen sich in der Berichtsperiode auf 1,41 Mrd USD gegenüber 1,57 Mrd USD im Vorquartal. Nicht einberechnet ist dabei ein erwarteter Verlust von 1 Mrd USD wegen dem Vorfall beim Macondo-Ölfeld im Golf von Mexiko. Die niedrigeren Unterhalt- und Wartungskosten begründen sich mit der zeitlichen Faktoren gewisser Projekte. Der operative Cash Flow sank gegenüber dem Vorquartal um 23 Mio USD auf 540 Mio USD. Die Investitionsausgaben (Capex) sanken auf 260 Mio USD gegenüber 350 Mio USD in der Vorperiode. Sie haben vor allem wegen zeitlichen Zahlungsfaktoren abgenommen. (awp/mc/upd/ps)