Steven Newman, CEO Transocean.
Zug – Der Ölbohrkonzern Transocean hat im zweiten Quartal 2013 sowohl zum Vorjahr als auch zum Vorquartal einen höheren Umsatz verzeichnet. Der Umsatz stieg verglichen mit dem Vorjahresquartal um 2,9% auf 2,40 Mrd USD. Der operative Gewinn auf Stufe EBIT betrug 602 Mio nach einem Verlust in Höhe von -142 Mio im Vorjahr, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilt.
Der Gewinn nach Minderheiten betrug 307 Mio USD nach einem Reinverlust in Höhe von 304 Mio USD im Vorjahreszeitraum, als das Unternehmen hohe Rückstellungen für den Unfall beim Macondo-Ölfeld im Golf von Mexiko gebildet hatte. Die Betriebs- und Unterhaltskosten stiegen leicht um 1,3% auf 1,39 Mrd Dollar.
Ergebnis unter Erwartungen
Mit diesen Zahlen hat Transocean die Erwartungen der Analysten unterschritten. Die Experten hatten durchschnittlich (AWP-Konsens) einen Umsatz von 2,41 Mrd USD, einen EBIT von 614 Mio und einen Reingewinn von 369 Mio erwartet.
Das Unternehmen konnte im Vergleich zum Vorquartal die Auslastung deutlich verbessern. Die Umsatzeffizienz stieg auf 93,1% nach zuvor 88,0%, im Bereich Ultratiefseebohrungen verbesserte sie sich auf 91,1% von 83,3%. Der Auftragsbestand laut dem letzten Flottenreport am 17. Juli belief sich auf 27,3 Mrd USD. Seitdem seien weitere Aufträge im Volumen von 460 Mio USD abgeschlossen worden, heisst es in dem Communiqué weiter.
Guidance fehlt
Eine Guidance für den weiteren Geschäftsgang gab das Unternehmen nicht. Die Steuerrate im zweiten Quartal betrug 23,5% und lag damit über dem für das Gesamtjahr angepeilten Zielkorridor von 18% bis 22%. (awp/mc/ps)