Steven Newman, CEO Transocean.
Zug – Der Ölbohrkonzern Transocean hat im vierten Quartal 2012 den Sprung zurück in die Gewinnzone geschafft. Nach einem Verlust von 6,1 Mrd. Dollar im Vorjahresquartal, weist das Unternehmen nun einen Gewinn von 457 Mio. Dollar aus. Auf das ganze Jahr 2012 gesehen, schrieb das historisch in den USA verankerte Unternehmen, das an der Schweizer Börse kotiert ist, aber weiter rote Zahlen. Der Verlust betrug noch 211 Mio. Dollar, im Vergleich zu 5,7 Mrd. Dollar im Geschäftsjahr 2011, wie Transocean in der Nacht auf Samstag mitteilte.
Der Umsatz belief sich im 4. Quartal 2012 auf 2,3 Mrd. Dollar, im Vergleich zu 2,2 Mrd. Dollar in der Vorjahresperiode. Auch auf das ganze Jahr gesehen stieg der Umsatz leicht an: Während er 2011 noch bei 8,0 Mrd. Dollar gelegen hatte, betrug er nun 9,2 Mrd. Dollar. Operativ erreichte der Konzern im 4. Quartal eine Verbesserung des Resultats von minus 5,8 Mrd. Dollar auf plus 541 Millionen Dollar. Im Geschäftsjahresvergleich verbesserte Transocean hier ebenfalls sein Resultat: 2011 verzeichnete das Unternehmen ein Minus von 4,8 Mrd. Dollar, 2012 hingegen ein Plus von 1,6 Mrd. Dollar.
Milliardenbusse in USA
Transocean war Betreiber der Ölplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko. Deren Explosion hatte im Frühling 2010 mehrere Tote gefordert und vor der Küste des US-Staats Louisiana eine Umweltkatastrophe ausgelöst. Anfangs Januar erklärte sich Transocean für schuldig, gegen das Wasserschutzgesetz, den Clean Water Act, verstossen zu haben. In einem Abkommen mit dem US-Justizministerium verpflichtete sich der Konzern zur Zahlung einer 1,4-Mrd.-Dollar-Busse. Transocean wird die Zahlung über eine Periode von fünf Jahren leisten. (awp/mc/ps)