Transocean-CEO Steven Newman (r.).
Zug – Der Ölbohrkonzern Transocean ist im vierten Quartal 2010 in die roten Zahlen gerutscht. Der Reinverlust lag bei 799 Mio USD, nach einem Vorjahresgewinn von 723 Mio USD, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. Grund ist vor allem eine bereits angekündigte Wertberichtigung auf einen Teil der Flotte.
Der Abschreiber in Höhe von 1,010 Mrd USD nach Steuern resultiere aus den gegenwärtigen und erwarteten Abnahmen der Tagesraten und der Auslastung der Standard-Bohrplattformen, hiess es. Hinzu seien unter anderem noch Kosten im Zusammenhang mit dem Unglück der «Deepwater Horizon» von 25 Mio USD nach Steuern gekommen – für Untersuchungen, Gebühren und höhere Versicherungsprämien. Der Umsatz lag bei 2’160 (VJ 2’733) Mio USD und der operative Verlust (EBIT) belief sich auf 662 Mio USD, nach einem Plus von 1’003 Mio USD im Vorjahr. Mit den Zahlen hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten auch unter Berücksichtigung der Abschreibung nicht getroffen.
Ausblick fehlt
Der operative Cashflow wurde mit 796 Mio USD ausgewiesen, nach 1’175 Mio USD im Vorjahresquartal. Die flüssigen Mittel lagen bei 3’394 Mio USD nach 4’636 Mio USD per September. Angaben zum Ausblick machte das Unternehmen vorerst nicht. Bereits bekannt ist die geplante Dividende. Die Aktionäre sollen eine Dividende von rund 1 Mrd USD in vier Tranchen erhalten. Diese soll aus dem zusätzlich einbezahlten Kapital bestritten werden, nach der verhinderten Ausschüttung des Vorjahres. (awp/mc/ps)