Transocean-CEO Steven Newman.
Zug – Transocean hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2014 mehr umgesetzt als im Vorquartal. Die Erlöse kamen bei 2,34 Mrd USD nach 2,25 Mrd im Schlussquartal 2013 zu liegen. Diese Zunahme führt der weltgrösste Vermieter von Offshore-Ölbohranlagen in einer Mitteilung vom späten Mittwochabend insbesondere auf eine höhere Umsatzeffizienz sowie eine höhere Flottenauslastung zurück. Letztere lag Ende des Quartals bei 78% verglichen mit 75% im Vorquartal.
Die Umsatzeffizienz – das Verhältnis des realisierten zum maximal möglichen Umsatz – der 78 Schiffe und Plattformen zählenden Flotte stieg bei einer verbesserten durchschnittlichen Tagesrate von 413’100 USD (Q4 393’100 USD) auf 95,7% (91,7%).
Geschäftsaufwand gesenkt
Verbesserungen wurden auch auf der Kostenseite erzielt: Der Geschäftsaufwand sank auf 1,60 Mrd nach 1,88 Mrd, was der Konzern unter anderem mit tieferen Werft- und Wartungskosten begründet. Auf der Ergebnisebene resultiert in der Folge ein höherer EBIT von 672 Mio (407 Mio) und ein Reingewinn nach Minderheiten von 456 Mio USD (233 Mio). Der Auftragsbestand hat seit der letzten Meldung von Mitte April, als 26,1 Mrd USD ausgewiesen wurden, um 470 Mio zugenommen.
Mit den Zahlen hat Transocean die Schätzungen der Analysten (AWP-Konsens) übertroffen. Diese rechneten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 2,25 Mrd, einem EBIT von 557 Mio und einem Reingewinn nach Minderheiten von 344 Mio.
Zudem teilt der Konzern mit, den Verkauf von Applied Drilling Technology International abgeschlossen zu haben.
Ausblick fehlt
Angaben zur Guidance sind der Mitteilung nicht zu entnehmen. Mit den Jahreszahlen hatte der Konzern eine durchschnittliche Umsatzeffizienzquote von rund 94%, operative Kosten zwischen 5,2 Mrd bis 5,4 Mrd USD, Investitionen von rund 2,6 Mrd USD (davon grösstenteils in den Bau neuer Schiffe und Plattformen für den Ultratiefsee- bzw. High-Specification-Bereich) sowie eine Jahressteuerrate zwischen 18% und 21% als Zielgrössen. Letztere lag per Ende des Berichtsquartals bei 15,1%.
Darüber hinaus will die Konzernleitung um CEO Steven Newman bekanntlich die Verschuldung (weiter) reduzieren, um das Investment Grade-Rating zu halten. Ferner wurden bis Ende 2015 Margenverbesserungen in Höhe von 800 Mio USD in Aussicht gestellt (500 Mio durch operative Effizienzsteigerungen und 300 Mio durch Einsparungen bei den landgestützten Aktivitäten). (awp/mc/ps)