Die Kupferhütte von Mufulira in Sambia, deren Abgase Atemnot verursacht. (Copyright SRF)
Glencore steht nicht nur als Rohstoff-Gigant in den Schlagzeilen, sondern sieht sich auch immer wieder mit Vorwürfen konfrontiert, die Umwelt in verschiedensten Regionen der Welt massiv zu schädigen. SF-Reporter Res Gehriger wollte es genau wissen. Seine Reportage über die Glencore-Kupfermine in Mufulira ist am Sonntag, 14. Oktober, um 21.40 Uhr auf SF1 zu sehen.
Nirgendwo sonst in Afrika wird so viel Kupfer produziert wie in Mufulira. Der Schweizer Rohstoffkonzern Glencore betreibt in dieser Stadt in Sambia mehrere Untertageminen und eine riesige Kupferhütte. Mufulira heisst zu Deutsch «Ort des Reichtums». «Reporter» zeigt ein Porträt der Minenstadt und geht der Frage nach, wie die Einwohner vom Rohstoffreichtum profitieren.
Umweltprobleme werden nicht gelöst, sondern verlagert
Glencore hat die Mine in Sambia 2001 übernommen und die Kupferproduktion massiv gesteigert. Dabei sind die Schwefeldioxid-Emissionen des Werks derart angestiegen, dass sie Gesundheitsschäden verursachen, wie der Chefarzt des Spitals, Makasa Sichela, erzählt: «Wenn die Fabrik viel Abgase ausstösst, werden hier Neugeborene mit Atemnot und Lungeninfektionen eingeliefert.»
Die Schweizer Besitzer sind daran, die Kupferhütte zu erneuern. Dabei werden einige der Umweltprobleme nicht gelöst, sondern verlagert, wie Reporter Res Gehriger in Mufulira feststellt. (SRF/mc/ps)