Zürich – Im kommenden Jahr dürfte die Schweizer Wirtschaft zwar etwas schneller wachsen. Doch dürfte das Wachstum in den kommenden Quartalen wie im zu Ende gehenden Jahr unterdurchschnittlich bleiben. Denn es fehlen die Impulse von der globalen Wirtschaft.
Die Ökonomen der Grossbank UBS erhöhen ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum (BIP) im kommenden Jahr auf 1,2 Prozent von bisher +0,9 Prozent. Für das laufende Jahr schätzen die Experten ein Plus von 0,7 Prozent.
Für die Entwicklung des BIP spielen laut der UBS-Studie auch globale Sportereignisse, die den in der Schweiz ansässigen Sportverbänden Einnahmen aus TV-Lizenzen bescheren, eine Rolle. 2023 fanden keine für das Schweizer BIP relevanten globalen Anlässe statt. 2024 stünden die Fussball-Europameisterschaft und die Olympischen Sommerspiele an. Ohne diese Sportereignisse dürfte das BIP 2024 um 0,9 Prozent wachsen, nach 1,3 Prozent in 2023.
Die Wirtschaft der Eurozone sei in den letzten Quartalen kaum vom Fleck gekommen. Und daran dürfte sich auch in den kommenden Quartalen kaum etwas ändern. In den USA dürfte sich das Wachstum verlangsamen und die Erholung in China habe an Glanz verloren, schreiben die Ökonomen weiter.
Konsum als Stütze
Der Konsum dürfte sich als Stütze der hiesigen Konjunktur erweisen. Der Arbeitsmarkt zeige sich immer noch in einer robusten Verfassung und die Einwanderung sei stark. Die Schweiz sei jedoch eine exportorientierte Wirtschaft und der Konsum nicht in der Lage, das Wachstum allein zu tragen.
Zudem sei der Konsum sei nicht frei von Risiken. Denn der Anstieg der Mehrwertsteuer, der Elektrizitätspreise, der Mieten und der Krankenkassenprämien sowie stagnierende Reallöhne belasteten die Kaufkraft der Haushalte. (awp/mc/pg)