UBS Immobilienblasenindex im 2. Quartal wenig verändert

Zürich – Der vierteljährlich publizierte UBS Swiss Real Estate Bubble Index steht aktuell bei 0,65. Dies entspricht einer geringen Zunahme gegenüber dem Vorquartal von 0,02 Indexpunkten und deutet auf einen boomenden Wohnimmobilienmarkt hin 

Gemäss Definition kann der Index in Abhängigkeit des aktuellen Wertes folgende fünf nach Risiken aufsteigend geordneten Stufen einnehmen: Baisse, Balance, Boom, Risiko und Blase. Ein Wert von 0,65 bedeutet boomender Wohnimmobilienmarkt in der Schweiz und kein erhöhtes Überhitzungsrisiko. Erst ab einem Indexstand grösser 1 stufen wir den Markt als riskant ein. Den Höchstwert von 2,5 Punkten erreichte der Index zu Beginn der 1990er Jahre auf dem Höhepunkt der letzten schweizerischen Immobilienblase.

Anteil der Hypothekarschulden am Einkommen steigt weiter
Von den sechs Subindizes, die in den Index einfliessen, waren einzig die Kreditanträge für zur Vermietung vorgesehene Liegenschaften leicht rückläufig. Weiter stark gestiegen ist der Anteil der Hypothekarschulden am Einkommen. Die vier anderen Indikatoren haben im 2. Quartal 2011 ebenfalls zugelegt. Die Zunahme war jedoch viel schwächer als in den Vorquartalen. Hauptgrund war die verlangsamte Zunahme der Immobilienpreise im 2. Quartal 2011.

Regionale Risikogebiete
Gleichzeitig mit dem UBS Swiss Real Estate Bubble Index publiziert UBS Schweiz auch eine regionale Risikokarte, woraus Risikoregionen und potenzielle Risikoregionen (sogenannte Monitoring-Regionen) hervorgehen. Diese sind definiert als Regionen, von denen ein substantielles Risiko für den Schweizer Immobilienmarkt ausgeht aufgrund ihres Korrekturpotenzials der regionalen Eigenheimpreise. Die Selektion der Risikoregionen ist direkt an den UBS Swiss Real Estate Bubble Index gekoppelt. Die Auswahl der Risikoregionen blieb im 2. Quartal 2011 unverändert. Weiterhin zählen die Regionen Zürich, Genf und Lausanne aufgrund ihrer nationalen Bedeutung zu den riskantesten Regionen der Schweiz. Ebenfalls grössere Risiken gehen von den bedeutenden Agglomerationsregionen Zug, Pfannenstiel, March, Vevey, Nyon und Zimmerberg sowie der Tourismusregion Davos aus. (UBS/MyH/pg)

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