UBS-Konsumindikator: Beschäftigungswachstum stützt Konsum
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Zürich – Im August ist der UBS-Konsumindikator von 1,59 auf 1,63 Punkte gestiegen. Im Wesentlichen ist die verbesserte Beschäftigungslage im 2. Quartal dafür verantwortlich. Im tertiären Sektor hat die Beschäftigung im Vergleich zum Vorjahr um 1,6% zugenommen. Der daraus resultierende Anstieg des verfügbaren Einkommens der Privathaushalte stützte den Privatkonsum. Die eingetrübten Beschäftigungsaussichten, die durch das Bundesamt für Statistik (BfS) erhoben werden, dürften das Konsumwachstum jedoch limitieren.
Die leicht weniger negativen Aussichten im Detailhandel sowie die im Vergleich zum Vormonat (saisonbereinigt) deutlich gestiegenen Neuwagenzulassungen haben ebenfalls zum Anstieg des UBS-Konsumindikators beigetragen. Des Weiteren hat sich die Anzahl der Logiernächte von inländischen Gästen zuletzt erfreulich entwickelt. Das ausserordentlich warme Wetter verleitete die Konsumenten zum vermehrten Ferienaufenthalt in der Schweiz, was – neben der verbesserten Beschäftigungslage – den Inlandkonsum stützte und somit auch zum jüngsten Anstieg des UBS-Konsumindikators beitrug. (UBS/mc/pg)
Berechnung des UBS-Konsumindikators
Der UBS-Konsumindikator zeigt mit einem Vorlauf von 1-3 Monaten auf die offiziellen Zahlen die Entwicklung des Privatkonsums in der Schweiz an. Dieser ist mit einem Anteil von gut 50% die mit Abstand wichtigste Komponente des Schweizer Bruttoinlandprodukts. Berechnet wird der Vorlaufindikator von UBS aus sechs konsumnahen Grössen: Immatrikulationen von neuen Personenwagen, Geschäftslage im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex, Beschäftigungsentwicklung sowie Kreditkartenumsätze, die über UBS an inländischen Verkaufspunkten abgewickelt werden. Mit Ausnahme der Konsumentenstimmung und der Beschäftigungsentwicklung sind diese Daten auf monatlicher Basis verfügbar.