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Zürich – Im Juli ist der UBS-Konsumindikator von 2,07 auf 1,66 Punkte gesunken. Der Rückgang beruht auf die Entwicklung der meisten Subindikatoren. Lediglich die Immatrikulationen von Neuwagen zeigten im Juli nach oben und verhinderten einen noch stärkeren Sinkflug des UBS-Konsumindikators.
Die vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) erfasste Konsumentenstimmung, die als einer von fünf Subindikatoren in die Berechnung des UBS-Konsumindikators einfliesst, war im Juli leicht schwächer. Der Index sank von 1 auf -1 Punkte. Damit liegt die Stimmung der Konsumenten weiterhin über dem langjährigen Durchschnitt von -9 Punkten und nur knapp hinter dem zuvor erreichten 3-Jahreshoch. Der Indikator wird von zwei gegenläufigen Einschätzungen beeinflusst. Belastet wird die SECO-Konsumentenstimmung dadurch, dass die Haushalte ihre zukünftige wirtschaftliche und finanzielle Lage schlechter einschätzen. Gleichzeitig gehen mehr Konsumenten von einer leichten Verbesserung des Arbeitsmarkts sowie etwas höheren Preisen aus und halten unter anderem deshalb den Zeitpunkt für grössere Anschaffungen, wie Autos, für günstig.
Mehr Neuwagen immatrikuliert
Im Detailhandel fand der Aufwärtstrend des Geschäftsgangs nach mehreren Monaten sein Ende. Der von der Konjunkturforschungsstelle (KOF) erhobene Index fiel von 19 auf 10 Punkte zurück. Überraschend stark zeigten sich hingegen die Immatrikulationen von Neuwagen. Seit dem Jahr 2000 wurden im Juli nie so viele Neuwagen registriert wie im laufenden Jahr. Saisonbereinigt wurden 26 Prozent mehr Neuwagen immatrikuliert als im Vormonat. Damit wurde der negative Trend im Neuwagenmarkt erstmals seit 2012 durchbrochen. (UBS/mc/pg)