UBS-Konsumindikator im April leicht rückläufig
Zürich – Der UBS-Konsumindikator ist im April um 0,10 Punkte auf 1,58 gesunken. Dieser Wert liege immer noch leicht über dem langjährigen Durchschnitt von 1,5 und deutet auf ein moderates Wachstum des Schweizer Konsums im Jahresvergleich hin, wie die Grossbank am Dienstag mitteilte.
Stützend wirkten im April der anhaltend hohe Zuwachs bei den Neuimmatrikulationen von Personenwagen (April: +6,8% im Vorjahresvergleich) sowie der leichte Anstieg des Geschäftsgangs im Detailhandel. Der Rückgang der vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) erhobenen Konsumentenstimmung, die ebenfalls in die Berechnung des UBS-Konsumindikators eingeht, überwog jedoch diese positiven Tendenzen.
Fundamental weiterhin grünes Licht
Die Konsumentenstimmung könnte durch die negative Berichterstattung über die Schuldenproblematik in Europa und die Katastrophe in Japan negativ beeinflusst worden sein. Fundamental sieht UBS Economic Research weiterhin grünes Licht für den Konsumenten: tiefe Zinsen, der boomende Arbeitsmarkt und der starke Franken, der importierte Konsumgüter verbilligt, dürften auch weiterhin für ein solides Konsumwachstum sorgen. Konkret rechnet UBS dieses Jahr mit einem inflationsbereinigten Konsumwachstum von 1,6%.
Methodik
Der UBS-Konsumindikator wird aus fünf Subindikatoren berechnet: Immatrikulationen von neuen Personenwagen, Geschäftsgang im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex sowie Kreditkartenumsätze, die über UBS an inländischen Verkaufspunkten generiert werden. (awp/mc/ps)