UBS-Konsumindikator: Rückschlag im Januar
Zürich – Der UBS-Konsumindikator ist nach dem klaren Anstieg im letzten Dezember nun im Januar 2011 wieder gesunken, und zwar um 0,15 auf 1,68 Punkte. Dies ist vor allem auf die Abflachung des Wachstums bei den Neuimmatrikulationen von Personenwagen zurückzuführen.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen diese zwar um 7,7%, doch sei die Zunahme in den beiden Vormonaten noch im zweistelligen Bereich gelegen, so die Grossbank in einer Mitteilung vom Dienstag. Der leichte Anstieg des Geschäftsgangs im Detailhandel vermochte den negativen Impuls der Neuimmatrikulationen nicht zu kompensieren. Der UBS-Konsumindikator sei so konstruiert, dass der Wert direkte Schlüsse auf die Wachstumsrate des Privatkonsums zum Vorjahr zulasse. Das aktuelle Niveau entspreche dabei ziemlich genau den Erwartungen der Bank für das diesjährige Wachstum des inflationsbereinigten Privatkonsums von 1,7%.
Starker Franken verbilligt tendenziell Importe
Stützen des Privatkonsums und der Gesamtwirtschaft sind laut den Bank-Ökonomen weiterhin die tiefen Zinsen, die Verbesserung am Arbeitsmarkt und die anhaltende Immigration. Der starke Franken führe zudem tendenziell zu Preisrückgängen bei importierten Gütern, was den Konsum ebenfalls ankurbeln dürfte. Der Konsum-Indikator wird aus fünf Subindikatoren berechnet: Immatrikulationen von neuen Personenwagen, Geschäftsgang im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex sowie Kreditkartenumsätze, die über die UBS an inländischen Verkaufspunkten generiert werden. (awp/mc/ps)