Zürich – Im November ist der UBS-Konsumindikator von 1,39 auf 1,43 Punkte gestiegen. Wie schon in den Vormonaten beruht der Anstieg hauptsächlich auf dem Inlandtourismus. Gemäss letztem verfügbarem Wert sorgten die inländischen Gäste im Oktober mit einer Zunahme der Hotellogiernächte um 4,9 Prozent im Vorjahresvergleich für einen erfreulichen Abschluss der Sommersaison.
Neben dem Inlandtourismus blühte zuletzt auch der Schweizer Automarkt auf. Die Zunahme der Neuimmatrikulationen um 0,4 Prozent gegenüber dem bereits starken Vorjahresmonat bescherte den Autohändlern einen goldenen November.
Der aktuelle Wert von 1,43 Punkten liegt im langfristigen Schnitt, was auf ein solides Wachstum in den kommenden Monaten hindeutet. Über das gesamte nächste Jahr dürfte der private Konsum jedoch weniger stark wachsen. Nachdem die Beschäftigung im dritten Quartal nicht rückläufig war, sollte sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt 2017 zwar entspannen. Es ist jedoch zu erwarten, dass die bremsenden Effekte überwiegen.
So werden die Auswirkungen des Ölpreiszerfalls zu Beginn dieses Jahres sowie die Nachwehen des Wechselkursschocks des vorherigen Jahres wegfallen und die Teuerung erstmals seit 2011 wieder positiv ausfallen lassen. Die damit verbundenen Kaufkrafteinbussen sowie die strukturellen Herausforderungen des Detailhandels dürften einer dynamischen Entwicklung des privaten Konsums im nächsten Jahr im Weg stehen. (UBS/mc/pg)