UBS-Konsumindikator: Weniger Autos, dafür mehr unterm Weihnachtsbaum

Konsum

Zürich / Basel – Der UBS-Konsumindikator ist im November leicht von 1,32 auf 1,29 Punkte gefallen. Weniger Immatrikulationen von Neuwagen lasten auf dem Konsum. Dafür scheint das Weihnachtsgeschäft im Detailhandel positiv angelaufen zu sein.

Im November fielen die saisonbereinigten Immatrikulationen von Neuwagen zum Vormonat um 7 Prozent. Seit zweieinhalb Jahren befinden sich die Neuwagenregistrierungen in einem Abwärtstrend. Daran hat sich auch im letzten Monat nichts geändert. Vor der Einführung strengerer CO2-Richtlinien im Juni 2012 hatten die Autohändler besonders viele Neuwagen verkauft, was sich seither negativ auf die Neuwagenkäufe auswirkt.

Verbesserte Stimmung bei Detailhändlern
Im Detailhandel scheint das Weihnachtsgeschäft gut angelaufen zu sein. Zumindest hat sich die Stimmung bei den Detailhändlern nach dem Absturz in den letzten Monaten wieder verbessert. Der Index zur Beurteilung der Geschäftslage stieg im November von -8 auf 3 Punkte. Damit sind die Optimisten unter den Detailhändlern erstmals seit Juli wieder in der Mehrheit und verhindern einen stärkeren Rückgang des Konsumindikators. (UBS/mc/ps)


Quelle: Seco, UBS

Berechnung des UBS-Konsumindikators
Der UBS-Konsumindikator zeigt mit einem Vorlauf von circa drei Monaten auf die offiziellen Zahlen die Entwicklung des Privatkonsums in der Schweiz an. Dieser ist mit einem Anteil von rund 60% die mit Abstand wichtigste Komponente des Schweizer Bruttoinlandprodukts. Berechnet wird der Vorlaufindikator von UBS aus fünf konsumnahen Grössen: Immatrikulationen von neuen Personenwagen, Geschäftslage im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex sowie Kreditkartenumsätze, die über UBS an inländischen Verkaufspunkten abgewickelt werden. Mit Ausnahme der Konsumentenstimmung sind diese Daten auf monatlicher Basis verfügbar.

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