Uhrenexporte im August insgesamt leicht gestiegen

Uhrenexporte im August insgesamt leicht gestiegen
(Bild: © Injenerker / AdobeStock)

Biel – Die Schweizer Uhrenexporte sind im August 2019 leicht höher ausgefallen als im Vorjahr. Während Hongkong wie erwartet aufgrund der Unruhen deutlich rückläufig war, legten die Ausfuhren in andere wichtige Abnehmerländer wie USA, China oder Japan deutlich zu.

Insgesamt nahmen die Uhrenexporte im Berichtmonat im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat nominal um 1,5 Prozent auf 1,52 Milliarden Franken zu. Real – also um Preiseffekte bereinigt – ergab sich allerdings ein Minus von 5,2 Prozent.

Der August sei ein durchschnittlicher Monat gewesen, teilte der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH am Donnerstag mit. Insgesamt bleibe der Sektor damit – in einem allerdings nach wie vor relativ herausfordernden Umfeld – tendenziell leicht aufwärts gerichtet. Auf acht Monate (Januar bis August) ergibt sich ein Wachstum von 1,9 Prozent.

Rückgang in Hongkong – USA wieder Nummer eins
In Bezug auf Länder und Regionen fiel das Augustergebnis sehr unterschiedlich aus. In die Vereinigten Staaten war das Wachstum mit 14,8 Prozent hoch, wobei die USA mit einem Gesamtvolumen von 177,3 Millionen die Nummer Eins sind mit einem Marktanteil von 11,6 Prozent.

Wiederum stark rückläufig (-12,7%)) waren die Exporte nach Hongkong, dem üblicherweise stärksten Exportmarkt für Schweizer Uhren. Angesichts der politischen Unruhen dort habe man gar noch einen schärferen Einbruch erwartet, schreibt der Verband. So waren die Exporte beispielsweise im Juni um über einen Viertel eingebrochen. Über die Achtmonatsperiode lag der Rückgang bei 6,4 Prozent, wobei Hongkong weiterhin klar der wichtigste Absatzmarkt ist.

Ein klares Plus zeigten im August dagegen die Exporte nach Festlandchina mit einem Plus von 13,7 Prozent. Europa (-2,7%) verzeichnete insgesamt einen Rückgang, der insbesondere auf die Entwicklung in Grossbritannien (-5,6%), Deutschland (-4,2%) und Italien (-13,7%) zurückzuführen war. Frankreich (+10,1%) profitierte laut dem Verband von einem günstigen Basiseffekt, obwohl der mittelfristige Trend weiterhin negativ sei. (awp/mc/ps)

Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH

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