Uhrenexporte im Mai höher bei 1,70 Mrd CHF – Erholungstrend bestätigt
Biel – Die Schweizer Uhrenexporte haben sich im Mai erholt. Nachgefragt wurden vor allem hochpreisige Modelle in Asien und Europa. Die Zahlen bestätigen die Erholung der Industrie seit Jahresbeginn.
Konkret stieg das Exportvolumen gegenüber der Vorjahresperiode nominal um 9,0% auf 1,70 Mrd CHF, real waren es +4,1%. Arbeitstagbereinigt resultierte ebenfalls ein Anstieg von nominal 9,0%, während real ein Rückgang von -1,1% vorlag, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Donnerstag mitteilte.
Asien und Europa stark
In den wichtigen asiatischen Märkten China und Hongkong konnten die Uhrenhersteller eine deutliche Ausfuhrzunahme von 34,4% bzw. 18,1% verbuchen, wogegen die USA und Japan mit -1,1% respektive -3,2% weniger einführten. Im Vergleich der 10 wichtigsten Länder liegt China damit auch vor den europäischen Ländern Italien (+26,7%), Grossbritannien (+12,9%), Frankreich (+9,5%) und Deutschland (+3,7%). Auf der Verliererseite stehen neben den USA und Japan als Schlusslicht die Vereinigten Arabischen Emirate mit -10,7%.
Günstige Uhren fallen zurück
In Sachen Preismix zeigt sich, dass einzig Uhren im Wert von unter 200 CHF an Terrain einbüssten und vor allem hochpreisige Modelle über 3’000 CHF klar zulegen konnten. Analysten führen so auch die wachsenden Exporte auf einen besseren Mix in den diversen Preiskategorien zurück. Diese Entwicklung habe aber laut FH einen substanziellen Einfluss auf das Gesamtvolumen der exportierten Einheiten, welche über alle Preiskategorien hinweg 2,2% verloren.
Zur Erinnerung: Im April waren die Schweizer Uhrenexporte unbereinigt noch deutlich gesunken: Das Exportvolumen ging nominal um 5,7% auf 1,53 Mrd CHF zurück, real waren es gar -6,8%. Nun zeigt sich nach dem Monat März im Mai zum zweiten Mal in Folge seit Jahresbegin eine positive Entwicklung. (awp/mc/ps)