Uhrenexporte legen im Januar nach langer Durstrecke zu

Uhrenexporte legen im Januar nach langer Durstrecke zu
(Unsplash)

Biel – Die Schweizer Uhrenhersteller haben zu Jahresbeginn 2025 verglichen mit dem Vorjahresmonat wieder mehr Uhren ins Ausland exportiert. Damit hat ein langer Abwärtstrend ein Ende gefunden.

Die Schweizer Uhrenexporte sind im Januar 2025 um 4,1 Prozent auf 1,99 Milliarden Franken gestiegen, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) am Donnerstag mitteilte. Damit kehrten die Ausfuhren von Zeitmessern «Made in Switzerland» zu einer positiven Entwicklung zurück.

Davor hatte die Branche eine lange Durstrecke durchzustehen – letztmals waren die Exporte vergangenen Sommer etwas gestiegen. Nachdem 2023 noch ein Rekordjahr war, brachen die Uhrenexporte in 2024 allen voran in den wichtigen Märkten China und Hongkong ein. Dort ist die Stimmung unter Konsumentinnen und Konsumenten schwach.

Hohe Nachfrage aus den USA
Wie schon in den Vormonaten waren es vor allem Amerikaner, die mehr Schweizer Uhren nachfragten. Nach den USA legten die Uhrenexporte im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 379 Millionen Franken zu. Damit wurde laut Verbandsangaben fast ein Fünftel der Schweizer Uhren in die USA exportiert.

Noch deutlicher kletterten mit plus 26 Prozent die Ausfuhren in den zweitwichtigsten Exportmarkt Japan. Nach Singapur wurde wertmässig 3,8 Prozent mehr verkauft.

Weiterhin schwach lief das Geschäft mit Uhren in China und in der einst wichtigsten Drehscheibe für den Uhrenhandel, Hongkong. Nach China schrumpften die Uhrenexporte im Januar um 29 Prozent und nach Hongkong um fast 12 Prozent. In diesen Ländern belasten Konjunktursorgen sowie die Krise am Immobilienmarkt die Kauflust. (awp/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar