Biel – Die Schweizer Uhrenhersteller haben im Mai erneut deutlich mehr Uhren ins Ausland verkauft als im Vorjahresmonat. Das Wachstum hat sich jedoch etwas verlangsamt. Die Exporte kletterten nach den Angaben des Schweizerischen Uhrenverbands (FH) um 5,3 Prozent auf 1,80 Milliarden Franken. Das Plus der ersten fünf Monate beträgt 9,9 Prozent.
Die Uhrenindustrie habe ihr Wachstum im Mai trotz ungünstiger Basiseffekte und einer geringeren Anzahl an Arbeitstagen fortgesetzt, schreibt der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie in einer Mitteilung vom Dienstag. Alle Preissegmente hätten von der Entwicklung profitiert. Der Schwerpunkt habe dabei auf den 500 bis 3000 Franken teuren Uhren gelegen und auch die Uhren der Preisklasse bis 200 Franken hätten den zweiten Monat in Folge beachtliche Steigerungen erreicht.
26% mehr Uhren nach Hongkong exportiert
Besonders gefragt waren Schweizer Uhren im Mai im grössten Absatzmarkt Hongkong. Dort schnellten die Exporte um 26 Prozent in die Höhe auf 283 Millionen Franken. Der US-Markt habe das gute Momentum der vergangenen Monate beibehalten. Damit werde die Rückkehr in positives Territorium bestätigt, schreibt der FH. Dort betrug das Verkaufsplus 9,8 Prozent.
Die Entwicklung in China war mit einem Plus von 5,8 Prozent ebenfalls positiv und bleibe auf hohem Niveau, habe aber etwas nachgelassen. Die zaghafte Erholung in Italien kam mit einem deutlichen Einbruch um 21 Prozent zu einem jähen Ende. (awp/mc/pg)