Uhrenexporte ziehen im Juli wieder an

Biel – Die Schweizer Uhrenexporte haben im Juli nach zwei rückläufigen Monaten wieder etwas zugenommen. Gegenüber dem Vorjahr nahmen die Exporte nominal um 2,2% auf 2,02 Mrd CHF zu, real lag das Plus bei 3,1%, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH mitteilte. Im Juni waren die Uhrenausfuhren nominal um 3,1% bzw. real um 4,0%, im Mai um 3,9 bzw. 4,0% zurückgegangen.

Für den Monat Juli sei ein neuer Rekordwert erreicht worden, schreibt der Uhrenverband. So früh im Jahr sei die Marke von 2 Mrd CHF noch nie überschritten worden. Damit sei dieser Juli der viertstärkste Monat überhaupt. Das Wachstum sei zwar etwas moderater ausgefallen, sichere aber den hohen Level an Uhrenausfuhren.

Während die Armbanduhren wertmässig ein Plus von 1,9% verzeichneten (auf 1,91 Mrd CHF), zog die Kategorie übrige Produkte um 6,0% an. Von den Materialien verzeichneten Stahl (+8,3%), andere Metalle (+16,5%) sowie Weitere (+43,2%) gute Wachstumsraten, wogegen der Export von Gold- (-8,0%) oder Platinuhren (-13,0%) klar rückläufig war.

Starkes Wachstum in Deutschland – deutlich weniger Ausfuhren nach China
Unter den wichtigsten Export-Ländern gab es positive Entwicklungen etwa in Deutschland (+13,2%), Italien (+9,8%) oder auch knapp in den USA (+0,6%). Dagegen gingen die Ausfuhren etwa nach Hong Kong (-0,9%), Frankreich (-18,1%) oder auch nach China (-9,7%) zurück.

In diesem Jahr für 12,3 Mrd Franken Uhren exportiert
Für die ersten sieben Monate des Jahres beliefen sich die Uhrenausfuhren auf 12,3 Mrd CHF, was einem nominalen Anstieg um 1,1% entspricht. Real ergab sich indes ein Minus von 1,0%. (awp/mc/pg)

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