Daniel Pasche, Präsident Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH.
Biel – Der Vorstand des Verbandes der schweizerischen Uhrenindustrie FH hat entschieden, per 1. Januar 2014 aus dem Wirtschaftsdachverband economiesuisse auszutreten. Grund für den Austritt ist die als ungenügend empfundene Unterstützung durch economiesuisse beim parlamentarischen Prozess des Markenschutzgesetzes («Swissness»-Vorlage), wie economiesuisse mitteilt.
In der ausbleibenden Unterstützung für den Vorschlag des Bundesrats, der den Schweizer Mindestwertanteil im Bereich der industriellen Produkte auf 60% festlegt, sehen die Uhrenhersteller eine Schädigung des «Swiss Made»-Labels. Diese Position sei mit den Interessen der Schweizer Uhrenindustrie nicht zu vereinbaren.
Branchenspezifische Lösung nicht anderen Branchen aufzwingen
Der Wirtschaftsdachverband schreibt dazu, man habe sich in diesem Dossier stets für einen griffigen Schutz mittels branchenspezifischen Lösungen und insbesondere für 60% speziell für die Uhrenindustrie eingesetzt. economiesuisse könne allerdings nicht unterstützen, dass eine bestimmte branchenspezifische Lösung anderen Branchen aufgezwungen werde.
economiesuisse nimmt die Austrittsankündigung des Verbandes der Schweizerischen Uhrenindustrie mit Bedauern zur Kenntnis. Über die Form der künftigen Zusammenarbeit würden Gespräche geführt, heisst (economiesuisse/mc/pg)