Umsatz im Bauhauptgewerbe steigt im 2. Quartal

Baustelle

Zürich – Das Schweizer Bauhauptgewerbe profitiert im zweiten Quartal von einer weiterhin robusten Baukonjunktur. So sind die Umsätze insbesondere aufgrund des deutlichen Zuwachs im Wohnungsbau und Tiefbau im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angestiegen. Der weiterhin hohe Arbeitsvorrat lässt auch für die nächsten Quartale stabile bis leicht steigende Umsätze erwarten.

Dies ist das Ergebnis der vierteljährlichen Konjunkturumfrage des Schweizerischen Baumeisterverbands (SBV) bei 1’619 Baufirmen.

Nominelle Umsätze steigen um 3,1 %
Die nominellen Umsätze im Schweizer Bauhauptgewerbe stiegen im zweiten Quartal 2011 gegenüber der Vorjahresperiode um 3,1% auf 5,2 Mrd CHF an. Die Kapazitätsauslastung erreichte laut Mitteilung mit 84% gar ein Allzeit-Hoch. Die Auftragsbestände stiegen um 5,7% auf 13,9 Mrd CHF an. Trotz der überdurchschnittlich guten Auftragslage bleibe der Druck auf die Margen jedoch weiterhin hoch, heisst es weiter.

Tiefbau als Wachstumstreiber
Der öffentliche Tiefbau habe sich mit einem Umsatzwachstum von 11% auf knapp 2 Mrd CHF als Wachstumstreiber erwiesen. Dabei würden Tiefbauprojekte der öffentlichen Hand 38% des Gesamtumsatzes ausmachen, schreibt der SBV. Der Ausblick bleibe mit hohen Auftragseingängen im Tiefbau (+16,2%) ebenfalls klar positiv.

Wohnungsbau legt auf hohem Niveau weiter zu
Auch der Wohnungsbau habe auf hohem Niveau mit einem Plus von 2% nochmals zulegen können. Die Nachfrage nach Wohnraum dürfte laut SBV aufgrund der tiefen Zinsen und fundamentaler Nachfragefaktoren wie der Zuwanderung von hochqualifizierten Arbeitskräften mit überdurchschnittlicher Kaufkraft weiter robust bleiben. Die Bauvorhaben sind denn auch mit 2,9% gegenüber dem Vorjahresquartal leicht gestiegen.

Wirtschaftsbau weiter rückläufig
Weiterhin rückläufig sei indessen der Wirtschaftsbau mit -7,6%. Auch die Auftragseingänge sanken um 20,6% auf knapp 550 Mio CHF, so der SBV. Zwar seien viele Bürogebäude in Planung, aber angesichts der weltwirtschaftlichen Lage und Frankenstärke werde weiterhin eine tiefe Innovationsbereitschaft erwartet.

Stabile bis positive Umsatzentwicklung erwartet
Insgesamt dürfe dank der gut gefüllten Auftragsbücher und der hohen Anzahl neu bewilligter Wohnbauten von einem stabilen bis positiven Umsatzentwicklung ausgegangen werden, heisst es weiter. Die Bauvorhaben der Firmen im Bauhauptgewerbe für die nächsten Monate bewegen sich mit -0,8% auf Vorjahresniveau. (awp/mc/pg)

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