Basel – Der Güterumschlag an den Schweizerischen Rheinhäfen hat im Jahr 2022 deutlich abgenommen. Vor allem die geringeren Importe von Mineralölerzeugnissen führten zum Rückgang. Aber auch der tiefe Pegelstand spielte eine Rolle.
Mit rund 4,6 Millionen Tonnen lag die Umschlagsmenge um fast 15 Prozent tiefer als im Jahr 2021, teilten die Schweizerischen Rheinhäfen und die Schweizerische Vereinigung für Schifffahrt und Hafenwirtschaft (SVS) am Dienstag mit.
Dafür war den Angaben zufolge in erster Linie der um 29 Prozent rückläufige Import von Mineralölprodukten verantwortlich – eine Auswirkung des Ukraine-Krieges und den globalen Marktverwerfungen im Energiebereich. Der Rückgang setzte laut dem Communiqué ab März ein und nahm im Jahresverlauf deutlich zu.
Denn im Sommer sei noch das Niedrigwasser hinzugekommen, was sich im August in einem 58 Prozent tieferen Monatsumschlag ausgedrückt habe. Erst ab Oktober sei der Güterumschlag mit wieder deutlich gestiegen.
Die stark vom Mineralöl abhängigen Hafenareale Muttenz-Auhafen (-23,9%) und Birsfelden (-17%) sanken im Güterumschlag deutlich. Ohne Einflüsse der Energiewirtschaft bewegte sich der Hafen Kleinhüningen (-2,4%) fast auf Vorjahresniveau. (awp/mc/ps)