Unia fordert Hitzeschutz auf dem Bau
Bern – Die Gewerkschaft Unia fordert angesichts der Hitze Schutzmassnahmen auf dem Bau. Keinesfalls dürften diese wegen des Termindrucks durch Verspätungen wegen der Corona-Krise vernachlässigt werden.
Die Hitze mache die Arbeit auf dem Bau noch anstrengender und gefährlicher als gewöhnlich. Gerade in Hitzewellen steige die Zahl der Unfälle, teilte die Gewerkschaft am Mittwoch mit. Die Sicherheitsregeln müssten in jedem Fall eingehalten werden, auch wenn die Bauunternehmen Rückstände aufholen wollten.
Arbeitgeber in der Pflicht
Die Arbeitgeber seien für die Gesundheit ihrer Angestellten verantwortlich, ruft Unia in Erinnerung. Zusätzlich zu den Coronavirus-Schutzmassnahmen dürfe der Hitzeschutz nicht vernachlässigt werden. Hier seien auch die Bauherren gefordert: Sie sollten nicht auf Termine beharren, die möglicherweise bereits im Vorfeld zu eng geplant worden waren.
Die Unia forderte bei der Hitzewelle 2019, dass Baustellen mit direkter Sonneneinstrahlung, zum Beispiel auf Autobahnen, und auf Baustellen mit starker Rückstrahlung (Teerflächen) bei Temperaturen über 35 Grad geschlossen werden. Steigt das Thermometer über 30 Grad, sollten nur noch Arbeiten am Schatten ausgeführt werden. (awp/mc/ps)