Zürich – Das Universitätsspital Zürich (USZ) hat im vergangenen Jahr mehr Patientinnen und Patienten mit Covid behandelt als im ersten Jahr der Pandemie. Vor allem auf der Intensivstation führte das zu einer enormen Belastung. Die Fälle waren auch komplizierter.
1020 stationäre Patientinnen und Patienten mit Covid-19 wurden 2021 im USZ behandelt, wie dieses am Dienstag mitteilte. Das sind 9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Infizierten stammten aus 16 Kantonen.
Rund ein Drittel der Covid-19-Fälle musste auf den Intensivstationen (IPS) behandelt werden. Das durchschnittliche Fallgewicht, also die Fallschwere, dieser Patienten betrug 11,8 Punkte – fast neunmal soviel wie bei den Covid-19-Patienten ausserhalb der IPS.
Der durchschnittliche Schweregrad aller am USZ behandelten Personen ist auf bereits hohem Niveau erneut leicht angestiegen.
Insgesamt nahm die Anzahl stationärer Austritte um 2,1 Prozent zu. Deutlich stärker, nämlich um 12 Prozent, stieg die Zahl ambulanter Behandlungen. Das USZ erwartet, dass eine weitere Verschiebung von stationär zu ambulant stattfinden wird.
Bei einem Umsatz von rund 1,5 Milliarden Franken resultierte für das USZ im Jahr 2021 ein Verlust von 14,2 Millionen Franken. (awp/mc/ps)