Orascom-Chef Samih Sawiris.
Altdorf – Die Orascom Development Holding (ODH) hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2011 stark unter den Auswirkungen der politischen Unruhen in Ägypten und der arabischen Welt gelitten. So brach der Gesamtertrag um 57% auf 162,9 Mio CHF ein. Der Bruttogewinn fiel um 78% auf 24,6 Mio und der EBITDA um 96% auf 6,4 Mio bei einer Marge von 4%, nach 40% in der Vorjahresperiode.
Vor Minderheiten resultiert für die Berichtsperiode ein Verlust von 18,8 Mio CHF, nach Minderheiten beträgt der Fehlbetrag 18,9 Mio. In der Vergleichsperiode wurden noch Gewinne von 99,9 bzw. 76,0 Mio ausgewiesen., wie die an der SIX Swiss Exchange kotierte Gesellschaft des ägyptischen Hotelinvestors Samih Sawiris am Mittwoch mitteilte.
Leicht hinter den Erwartungen zurück
Damit hat Orascom die Erwartungen der Analysten der UBS und der ZKB beim Ertrag leicht verfehlt, beim Verlust teilweise. Diese hatten einen Gesamtertrag von 168,7 und 175,0 Mio CHF erwartet. Beim Verlust nach Minderheiten lagen die Schätzungen bei 13,7 und 22,7 Mio.
Andermatt: Vorverkäufe von 93 Mio Franken
In der Berichtsperiode wurden gemäss Mitteilung beim Andermatt-Projekt ab Plan Vorverkäufe von 93 Mio CHF erzielt. Früheren Angaben zufolge beträgt das Verkaufsziel für dieses Jahr 120 Mio. ODH streicht am Mittwoch den Wert der Immobilien-Vorverkäufe ohne Budget Housing heraus, der um 30% auf 85 Mio gestiegen sei.
Ausblick bestätigt
Das Management bestätigt zudem den Anfang November gegebenen Ausblick. So wird weiterhin ein Umsatz von 260 Mio bis 280 Mio CHF und eine EBITDA-Marge von 2-4% erwartet. Im Vorjahr hatte der Gesamtertrag der Gruppe noch bei rund 516 Mio CHF gelegen, für die Hotelumsätze hatte Orascom damals aber bereits mit einem Rückgang um 30% gerechnet. (awp/mc/pg)