Speicherkraftwerk Lucendro (Bild: Alpiq).
Lausanne – Im Hinblick auf den Heimfall der Konzessionen der Alpiq Hydro Ticino SA hat sich Alpiq entschieden, ihre Tochterfirma vorzeitig an die Azienda Elettrica Ticinese (AET) zu veräussern.
Gestern hat das Unternehmen mit der AET einen Kaufvertrag für die Alpiq Hydro Ticino SA unterschrieben. Alpiq und Azienda Elettrica Ticinese (AET) haben am 20. März 2015 einen Vertrag zum Verkauf der Alpiq Hydro Ticino SA unterzeichnet. Der Vollzug des Verkaufs wird im ersten Halbjahr 2015 erwartet.
Konzession 2024 wird nicht verlängert
Die Alpiq Hydro Ticino SA ist eine 100 %-Tochtergesellschaft der Alpiq. Die Gesellschaft betreibt ein Speicherkraftwerk bestehend aus den Stauseen Lucendro und Sella und der Zentrale Sella auf dem Gotthardpass sowie dem Hauptkraftwerk in Airolo. Die installierte Kapazität beträgt 60 MW und die mittlere Jahresproduktion beläuft sich auf rund 100 GWh. Das Kraftwerk befindet sich zwar auf Tessiner Boden, nutzt aber auch das nach Norden abfliessende Wasser. Deshalb hat sowohl der Kanton Tessin wie auch der Kanton Uri eine Konzession erteilt. Der Entscheid der beiden Kantone, die Konzessionen 2024 nicht zu verlängern, war mitausschlaggebend für den Beschluss, die Alpiq Hydro Ticino SA zu veräussern. (Alpiq/mc/hfu)