Niederweningen – Der Industriekonzern Bucher Industries hat im ersten Quartal 2024 ein Fünftel weniger Bestellungen erhalten als im Vorjahreszeitraum. Auch der Umsatz ging zurück.
Konkret nahmen die Aufträge auf 683 Millionen Franken ab, wie der Hersteller von Landmaschinen, Gemeindefahrzeugen oder Hydraulikkomponenten am Donnerstag mitteilte. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte lag das Minus bei 16,1 Prozent. Die Analysten hatten mit einem deutlich geringeren Rückgang gerechnet.
Der Umsatz fiel derweil um 12,1 Prozent auf 853 Millionen Franken. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte ergab sich ein Minus von 7,8 Prozent. Hier wurden die Erwartungen der Analysten in etwa erreicht.
Alle Divisionen bis auf Municipal entwickelten sich rückläufig, wobei die grösste Division Kuhn Group gegenüber dem Vorjahresquartal um 18,9 Prozent schrumpfte.
Nachfrage rückläufig
Zum Jahresauftakt habe die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen von Bucher im Rahmen der allgemeinen konjunkturellen Abschwächung abgenommen, heisst es zum Geschäftsverlauf. Gewinnzahlen zum ersten Quartal gibt das Unternehmen keine bekannt.
Die Reichweite des Auftragsbestandes erachtet das Unternehmen mit fünf Monaten derweil als weiterhin hoch.
Der Ausblick auf das laufende Jahr bleibt gegenüber März unverändert. Demnach rechnet das Unternehmen mit einem leicht sinkenden Umsatz und leicht rückläufigen Aufträgen. Aufgrund der tieferen Kapazitätsauslastung sowie steigender Personalkosten dürfte zudem die Betriebsgewinnmarge abnehmen, jedoch weiterhin zweistellig bleiben. Schliesslich soll auch der Konzerngewinn gemäss der Prognose tiefer ausfallen als im Vorjahr. (awp/mc/pg)