Hero: Skandal um Babymilchpulver in China

Hero: Skandal um Babymilchpulver in China

Peter Amon, CEO Hero AG. (Bild: Hero)

Peking – In China ist Babymilchpulver des Schweizer Hero-Konzerns in die Schlagzeilen geraten. Ein Kadermann der chinesischen Hero-Partnerfirma Xile Lier ist wegen betrügerischen Verkaufs des Pulvers festgenommen worden. Xile Lier soll das Babymilchpulver abgelaufener Milch beigemischt und diese so verkauft haben, berichtete am Donnerstag der chinesische Staatssender CCTV. Zudem habe die Partnerfirma des Schweizer Nahrungsmittelherstellers das Verfalldatum auf den Dosen absichtlich gefälscht und für ältere Kinder hergestellte Milch als teurere Säuglingsnahrung veräussert.

Seine Babymilchproduktion habe Xile Lier bereits im vergangenen November eingestellt, teilten die Behörden der Stadt Suzhou mit, wo Xile Lier seinen Sitz hat. Seine unter dem Label Hero Nutradefence verkauften Produkte seien aber weiterhin in den chinesischen Ladenregalen zu finden.

Unversehrtheit der Produkte in China soll weiterhin sichergestellt werden
In einer Stellungnahme von Hero am Donnerstagnachmittag heisst es, das Unternehmen habe in Bezug auf die Qualität seiner Produkte auf dem chinesischen Markt bis anhin keinerlei Probleme festgestellt. Man werde die Partnerfirmen in China weiterhin eng überwachen, um die Unversehrtheit der Hero-Produkte in China sicherzustellen. Auf dem chinesischen Markt verkaufte Hero-Nutradefence-Produkte werden gemäss Angaben von Hero in den Niederlanden hergestellt. (awp/mc/ps)

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